„Was muss ich tun, damit ich nicht verletzt werden kann?“
Genau so funktioniert eine häufige Strategie der Menschen dieser Welt: Vermeidung von Schmerz.
Du aber kommst vom göttlichen Selbst, wo alles gut ist, weil da keine Polarität existiert. Und dann wirst du geboren und steigst damit in das Spiel der Polarität und in den Mangel ein. Du verdichtest dich im Feld der Materie und hier wirst du sehr bald dem Weiblichen, wirst Verletzungen begegnen und diese als erstes wahrnehmen.
Da gibt es aber auch den Verstand, das Logische, das für die Qualität des Männlichen steht. Es ist dafür verantwortlich, den Schmerz zu vermeiden.
Niemand möchte den Schmerz, den weiblichen Teil also, zulassen. Der männliche Teil ist wie eine Festung mit einer dicken Mauer, wo du sicher bist, dass du nicht verletzt werden kannst. Das ist aber auch dein Gefängnis. Gefühle zuzulassen ist sehr gefährlich, im Großen wie im Kleinen.
So leben wir in einem ständigen Konflikt zwischen dem männliche Teil, der Recht haben will und dem Kind, das fühlen will.
Jetzt sehnen wir uns aber wieder nach Hause, in das große Ganze. Wir wollen Freude, Frieden und Schönheit erleben.
Wir wollen aber auch nicht loslassen, wollen uns hier behaupten.
Du musst auf die weibliche Seite gehen, denn du kannst das Feld, wo die Angst, der Schmerz, der Krieg ist, nicht überspringen.
Das ist der Heimweg und das versteht fast niemand. Du musst verletzbar werden, die Frau zulassen, auch einmal verlieren können.
Das ist nicht sehr einfach. Aber wenn wir immer so weitermachen, wird kein Glück in unserem Leben sein. Vielleicht kommen wir aber dann doch eines Tages an diesem Punkt an. Da wird möglicherweise diese Idee in dir reifen, dass es auch noch eine ganz andere Richtung gibt, in die du gehen kannst.
Dann wird es weit werden in dir. Es wird alles leichter und friedlicher sein.