Was ist der Gigant des Friedens?
Wo ist der Täter? Wo ist der Verursacher dieses Schmerzes?
Du sagst: „Der Verursacher meines Schmerzes ist da drüben.“ Kann das wahr sein? Du sagst „Natürlich, der Verursacher meines Schmerzes ist da drüben. Das ist der, der es kreiert, er hat es gemacht.“
Es ist nicht möglich, der hat das nicht gemacht. Gemacht hast du es selber. Jetzt siehst du das durch den Filter als Opfer, weil der Täter außerhalb ist und dir jetzt als Opfer das sozusagen serviert, was du selber kreiert hast. Und es ist egal, ob das wahr oder nicht wahr ist, es ist trotzdem deine Geschichte.
Es kann natürlich sein, dass du das mies und absolut nicht in Ordnung findest. Dann machen wir eines: Wir haben einen Super-Mechanismus und verdrängen das einfach, hängen das jemand anderen um und sagen: „Ich mache so etwas nicht!“
Was passiert dadurch. Dadurch, dass du es verdrängst, wird es weiter in deinem Leben bleiben und wird – für die Insider – auf C auf dich zukommen. Es wird auf dich zukommen. Da kannst du machen, was du willst. Äußerliche Änderungen: Null.
Keine Wirkung. Innerliche Änderungen tun weh, haben aber eine gewaltige Wirkung, wenn du dich einfach nicht einmischt, dich nicht wichtig machst, den anderen nicht etwas aufoktroyierst, sondern sie leben lässt, so wie sie sind. Ok., der ist so, gut, in Ordnung.
Das tun wir alle nicht, niemand tut das. Wir lassen die anderen nicht leben, wir lassen den anderen nicht ihren Raum, sondern wir mischen uns in diesen Raum ein.
Was euch dieser Satz klarmachen soll oder will ist, dass es keine anderen gibt und dass Veränderung nur stattfindet und wirklich stattfindet, wenn du das auf dich zurücknimmst. Nur du musst dich ändern, nicht der andere, nicht die Welt da draußen, niemand.
Du kannst das 50mal hören, du wirst es nicht verstehen. Aber vielleicht das 51. Mal… vielleicht… ein bisschen. Das heißt, dass du dir das sehr sehr oft bewusst machen musst. Wir haben Jahrmillionen damit verbracht, das so zu sehen. Da gibt es einen Schuldigen, da gibt es jemanden, der dir etwas tun kann, wo du Opfer sein kannst, da gibt es einen Täter da draußen….
Es gibt keinen Täter da draußen!
Verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
Man kann also nichts tun. Aber dieser Typ hat auch gesagt, dass er die Sünden, alle Sünden, dieser Welt übernimmt. Was heißt denn das? Ich nehme alle Projektionen zurück, heißt das im Klartext. Und damit wirst du wieder alle. Du bist alle!
Du bist nicht hier und dort sind die anderen, sondern du bist alle.
Alles, was du im anderen siehst, ist das, was du selber bist: auf der Opferseite, auf der Täterseite….
Das ist der Garant für Frieden, für absoluten Frieden.
Das ist der Garant, dass Beziehungen funktionieren. In dem Moment, wo du nur eine einzige Idee hast oder einen Vorwurf machst, hast du verloren. Du hast verloren.
Du glaubst, der andere ist schuldig, der andere hat das gemacht. Damit änderst du dich nicht, weil du lieber den anderen änderst, ihm sagst, was er zu tun hat und wenn er das dann tut, ist die Welt in Ordnung. Das ändert gar nichts, auch wenn der das so machen würde. Es würde nichts verändern, gar nichts. Du bleibst der Gleiche. Du bleibst absolut der Gleiche. Nur wenn du dich veränderst, verändert sich die Welt.
Dass das so schwierig ist, hat damit zu tun, dass das Ego verletzt wird. Wir haben das Jahrtausende niemals gemacht. Niemals! Niemals hat es eine Revolution auf der Erde gegeben, wo jemand bei sich geschaut und sich verändert hat. Es war immer eine Revolution, wo wir eine neue Gesellschaft wollten, es anders machen mussten, etwas Neues aufstellen mussten, Änderungen vornehmen mussten, damit wir zusammenleben können.
Das ist eine Änderung in der Außenwelt, das ist keine wirkliche Änderung. Das ist nur eine Formänderung, eine andere Gesellschaftsform, eine andere Rechtsform, aber es hat sich nicht wirklich etwas geändert. Wir haben nur außen etwas verändert, innen nicht. Deswegen ändert sich nichts auf der Welt, nicht in der Beziehung, nicht zum Vorgesetzten…egal. Es bleibt gleich. Jeder bleibt so wie er ist.
Eine Änderung außen ist relativ leicht. Wir machen ein neues Gesetz, haben mit den anderen nichts mehr zu tun… Das kann man ja machen.
Das ist eine gewisse Änderung, die wir vornehmen, weil wir es so nicht mehr wollen. Aber diese Änderung ist keine Änderung, es wird weiter auf dich zukommen.
Diese Geschichte der Verleumdung, des Einmischens, wird weiter in deinem Leben sein.
Wenn du siehst, dass du der Verursacher bist, dann wäre es doch sinnvoll, wenn du damit aufhören würdest.
Also, das heißt im Klartext: Du lässt den anderen nicht leben, daher lässt der andere dich nicht leben und du regst dich darüber auf und hast Schlussfolgerungen daraus, was das jetzt bedeutet. Das macht keinen Sinn!
Du wirst weiter diese Sache in dein Leben ziehen. Du hast eine bestimmte Frequenz und diese Frequenz bewirkt, dass diese Geschichte in dein Leben kommt und zwar wirst du das Opfer dieser Geschichte. Zuerst hast du es als Täter in die Welt gesetzt, wolltest den Schmerz nicht fühlen und wolltest recht haben und den anderen sagen, wie es geht und jetzt werden dir andere sagen, wie es geht. Du wirst durchdrehen und mit dem Finger auf die anderen zeigen und fragen, warum die das machen. Du hast es nicht verstanden. In dem Moment, wo du irgend einen Angriff startest – das wirst du natürlich tun – hast du es nicht verstanden. Gar nicht.
Angriff, Vorwurf, Beschuldigung… ist alles dein eigenes Ding. Wenn du das so bleiben lässt, wird es keine Veränderung geben.
Erst wenn du es zurücknimmst und bei dir veränderst, wird es eine Veränderung in deinem Leben geben. Das ist zu verstehen, denn es ist einfach nur dumm, wenn du so etwas machst, wenn du etwas ins Leben rufst, das von hinten wieder auf dich zukommt. Dann fragst du dich, was das jetzt sein soll. Ja, das bist du!
Es ist mühsam, tut wirklich weh, weil wir das größte, unser Ego, aufrecht erhalten wollen.
Wir versuchen, durch verschiedene Lösungen aus diesem Schmerz herauszukommen, aber das wird nie funktionieren. Wir bleiben hier im Schutz, was uns sicher macht.
Der Punkt ist, dass du in die Unsicherheit gehen musst. Du musst dir selber zugeben, dass das deine eigene Kreation ist, die dir jetzt auf den Kopf fällt.
Egal, was das ist, es gibt keine Berechtigung dafür, weil es hier keine Ausnahme gibt.
Das schmerzt dein Ego, aber richtig. Ich, der Peter, muss sich jetzt zugeben, dass er verliert. Das wird auf ihn zukommen. In dem Moment aber, wo er die Verantwortung übernehmen kann, sich als Täter erkennt, der Peter, wird er den Unsinn, den Wahnsinn sehen, was er da macht, dass er in die Grube, die er gräbt selbst hineinfallen muss, muss, und das keinen Sinn macht.
Das ist die Initialzündung dazu, dass er das für sich selber verändert, dass er sich nicht mehr in dein Leben einmischt, gar nicht. Er akzeptiert, dass der andere so ist, so lebt, das so machst, wie auch immer. Und er hat keine Idee, wie das richtig wäre. Es gibt kein Gesetzesbuch dafür. Er sagt einfach nicht mehr, wie es gemacht werden sollte.
Du lässt den anderen leben. Wenn er noch so einen Blödsinn macht, gegen die Wand rennt oder glaubt, auf die Art muss er sich irgendetwas besorgen oder irgendetwas tun. Lass ihn doch, das ist sein Leben, das geht dich gar nichts an.
Das tut weh, weil sich das Ego einmischen will, immer etwas bewirken will, immer Kraft haben muss. Wenn die anderen nicht in Ordnung sind, macht das stark.
Wenn du dir jetzt zugibst, dass du das selber kreiert hast, dann musst du die Konsequenz, nämlich das Opfer von genau der Sache zu werden, die du kreiert hast, dir selber zufügst. ?????
Wenn es stimmt, dass es keine anderen gibt – und das ist so, aber das musst du selber herausfinden – wenn alles deine eigene Geschichte ist und du alles zurücknehmen kannst, dann wird etwas in dir passieren.
Dann wird Liebe passieren, ohne Bedingungen. Einfach weil die Energie zurückkommt, die Energie, die du sozusagen abgespeichert hast in vielen Menschen, vielen Verhaltensweisen, die anderen, die anderen, die anderen…
Diese Energie nimmst du zurück und es wird eine Menge Energie verfügbar sein.
Diese Energie nennt man Liebe.