Konditionierung als Wachstum

Wieso deine Konditionierung deinem Wachstum dient

Du hast ein Haus, das hat Fenster und Türen, aber du kannst die Sonne nicht ins Haus holen, du kannst nur die Türen und die Fenster schließen. Du bist nicht in der Lage, die Sonne ins Haus zu bringen. Dein Verstand kann niemals etwas Positives tun. Du kannst mit deinem Verstand nichts Göttliches erreichen. Aber du kannst mit deinem Verstand verhindern, dass das Göttliche zu dir kommt. Jeder Versuch, in diese Göttlichkeit zu kommen, ist absurd, ist zum Scheitern verurteilt. Der Verstand ist nur dazu da, um dein nach Hause gehen zu verhindern.

Warum? Weil der Verstand konditioniert ist.

Der Verstand bildet sich ein, dass das negativ ist. Er kann nur das tun. Das ist wie ein Drehbuch. Es kann nur das passieren, was im Drehbuch steht. Und der Verstand ist negativ konditioniert. Du kannst mit Hilfe deines Verstandes nicht dorthin kommen.

Du kannst das niemals tun, denn du bist konditioniert, es zu verhindern.

Du kommst hierher und hast das Gefühl, getrennt zu sein. Seit tausenden von Jahren, seit Menschengedenken, wird immer wieder versucht, zum Göttlichen zu kommen.

Absurd! Du kannst noch so viele Übungen, Asanas und was weiß ich noch machen, es wird nichts nützen. Gar nichts! Null! Es wird dich wegführen, denn der Verstand wird das alles so interpretieren, dass er dich wegführt, nicht hinführt.

Das heißt, alles was wir aus der Konditionierung heraus tun, bringt Schwierigkeiten, führt uns nicht zum Göttlichen.

Alles was göttlich ist, ist nämlich ein Geschenk. Du kannst das nicht anstreben, nicht machen, denn du bist konditioniert, es zu verhindern.

Du kommst hierher und hast das Gefühl, dass du getrennt bist. Wie kannst du da die Ganzheit erfahren? Du kannst dir bewusst werden, dass du an etwas glaubst, nämlich an deine Überzeugung, getrennt zu sein.

Im ersten Moment lässt uns das ein bisschen hoffnungslos zurück.

Du kannst nichts machen, aber du kannst mit der Verhinderung aufhören. Das kannst du indem dir die Verhinderung bewusst wird. Und dann kommt das Geschenk.

Was machst du bei der Dynamischen? Du drückst das aus, du bist mit dem. All das sind letztlich Verhinderungen und das Festhalten unter dem wir leiden und uns und die anderen in Schwierigkeiten bringen. Permanent! Aber wir glauben daran. Und wir werden immer wieder neue grüne Felder entwickeln, weil das alles nicht funktioniert. Es ist ein endloses Drama über Äonen von Zeiten.

Wir stellen uns das ja auch nicht so vor, dass wir ein paar Millionen Mal schon hier gelebt haben. Wieviel kapierst du denn in diesem Leben hier, wieviel bitte? Die Menschen kommen hierher und sterben genauso, wie sie gekommen sind.

Was soll das im nächsten Leben sein?  Der Verstand wird von Leben zu Leben versuchen und machen und tun. Er kann nicht anders – es ist immer dasselbe. Es ändert sich nichts. Du kannst nichts machen, außer das Unbewusste ins Bewusstsein holen. Das ist das Einzige, was du machen kannst, nämlich das Falsche bewusst machen. Dann taucht als Geschenk das Richtige auf!

Sieh die Unwahrheit und die Wahrheit taucht auf. Aber produziere die Wahrheit nicht, produziere nicht das Göttliche. Das kannst du vergessen, das wird nicht funktionieren. Wenn du dir deiner Konditionierung bewusst wirst, dann kannst du offen sein für etwas.

Bevor wir jetzt in die nächste Geschichte gehen, die mit Liebe und Achtung zu tun hat, musst du unbedingt herausfinden und ein Bewusstsein dafür haben, was du normalerweise machst, wie du mit dir umgehst, wie du eigentlich auf Widerstand gehst, abwertest…

Das ist das Eigenartige in der Meditation. Meditation ist ein Geschenk, wenn du einfach beobachtest, was in dir passiert. Und dann passiert etwas. Du hast keine Ahnung wieso und was, es passiert. Du findest dich mehr in deiner Mitte, weil du die Peripherie siehst. Du siehst das Falsche und wenn du das Falsche siehst, erkennst du das Richtige.

Wenn du die Illusion sehen kannst, erkennst du die Wirklichkeit.

Aber du hast keine Chance, in die Wirklichkeit zu gehen, weil du mit deinem Verstand konditioniert bist und wenn du den benützt, der konditioniert ist, benützt du ein falsches Werkzeug, mit dem du das Ding nie aufmachen kannst. Das ist der falsche Schlüssel, die falsche Geschichte. Das geht nicht.

Das ist uns sehr vertraut, weil wir das immer so machen. Wir haben nur ein Gefühl, dass das negativ ist und wir müssen schauen, dass es positiv wird. Das ist so die Motivation dabei. Es darf ja nicht negativ sein. Aber wir haben hier das große Ganze und das ist einfach perfekt und du hast etwas gewählt, was nicht perfekt ist. Jetzt suchst du anhand der Konditionierung, dass du getrennt, allein bist und was immer, den Heimweg ins Göttliche. Das kann nur ein Topfen werden.

Deswegen ist Meditation so wichtig und die Dynamische liegt da an erster Stelle, an absolut erster Stelle, weil da die Dinge ausgedrückt werden, die du normalerweise gar nicht bemerkst. Durch die Atmung taucht das auf und du schnappst das dann irgendwo und drückst es aus. Dadurch kommt es ins Bewusstsein. Es kommt ins Bewusstsein, dass du das Leben über die Konditionierung, die du gerade hast, verhinderst. Da ist nichts zu machen. Du verhinderst es, genau das machst du jetzt.

Du bist verletzt und kämpfst mit der Verletzung, du greifst an und und und…

Es geht nicht darum, dass du nicht angreifst, sondern es geht darum, dass dir bewusst wird, dass du angreifst.

Durch dieses Bewusstsein entsteht die andere Seite. Das passiert ganz von selbst, da brauchst du gar nichts zu machen.  Du bist dir der anderen Seite bewusst. So geht das immer weiter, immer hin und her.

Das ist das Leben, das ist Lebendigkeit.

Wenn du jetzt etwas glaubst und überzeugt bist von einer Sache, dann wirst du nicht lebendig, dann bist du starr und fängst an zu kämpfen, zu verändern, daran herum zu drehen. Das ist komplett das falsche Werkzeug, was du da benützt.

Das ist der Verstand, den du da benützt, der dich selber in die troubles gebracht hat. Den benützt du jetzt, um da heraus zu kommen! Das ist absurd!

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