Ich nehme an, dass ihr alle ein bisschen Probleme habt mit „Ich hab mich gern, ich mag mich“. Oft glauben wir ja, dass wir uns mögen. Wir glauben, dass wir eh nett sind zu uns, uns uns dies oder jenes kaufen usw. Ich kann nur eins sagen: Wenn du dich selbst nicht lieben kannst, wird deine Beziehung nicht funktionieren. Warum?
Lasst uns das gleich einmal am Anfang ein bisschen betrachten, wie das eigentlich funktioniert.
Was die meisten Menschen nicht wissen, überhaupt nicht wissen, dass sie da oben eine Birne haben, einen Computer und die meisten Menschen glauben, dass sie der Computer sind.
Es ist das Erste, was ich in meinen Seminaren gelehrt habe, ist, dass da ein Computer in dir ist und in diesem Computer sind Erfahrungen aus der Vergangenheit gespeichert. Dort bist du programmiert worden, dort sind deine Programme drinnen, alles, was du als Kind und später erfahren hast, ist hier gespeichert. Du hast erfahren, dass man wütend auf dich war, du hast erfahren, dass man dich runtergedrückt hat, dass du nicht ok bist, dass du ein Sünder bist, dass du nicht in Ordnung bist, dass du schuldig bist…
Dann gibt es die anderen. Wir müssen schauen, dass uns die anderen mögen, damit wir gut durchs Leben kommen. Mit dem Programm, dass du schuldig und nicht ok. bist, kann dich gar niemand lieben, es wird nicht in dein Leben kommen, weil die Ursache, die Basis, das ist, was du seit deiner Kindheit und davor glaubst und immer wieder glaubst.
Schau doch nach bei dir: Es gebührt dir nicht, du bist nicht ok., du kannst dir nicht vorstellen, dass du das erreichen kannst. Du schottest dich sofort von der Möglichkeit ab, dass du vielleicht ein einzigartiger Mensch bist, der auf dieser Erde gebraucht wird. Das hältst du für Blödsinn. Schon seit Menschengedenken haben wir gelernt, dass wir die anderen lieben müssen. Das steht in der Bibel, die Religion hat uns das gelehrt, die Gesellschaft hat uns das gelehrt. Wir müssen für die anderen da sein, nicht für uns. Das ist egoistisch. Wir müssen uns für andere aufopfern.
Das heißt: liebe dich nicht, hasse dich, aber liebe die anderen.
Das geht überhaupt nicht, denn du hast eine Brille auf, durch die du die Welt siehst. Was wir nicht wissen ist, dass es einen Filter gibt, der über den Computer, über deine Erfahrung liegt. Das heißt, das, was du hier siehst, ist deine Erfahrung und wenn du gehört hast, dass du nicht in Ordnung bist, ist das deine Erfahrung, dass du nicht in Ordnung bist. Was glaubst du, wirst du da draußen sehen? Du wirst Leute sehen, wo du denkst, dass das Idioten sind. Wie kann man nur so doof sein?
Du wirst den anderen runtermachen so wie du runtergemacht worden bist. Das ist dein Programm und du kannst nicht anders. Jemand hat mich einmal gefragt, ob eine Beziehung für ihn gut ist. Das ist eine gute Frage.
Da müssen wir zuerst die Frage beantworten, was eine Beziehung überhaupt ist, was du da drüben überhaupt hast. Nichts anderes, als du durch deinen Filter in dein Leben holst, wirst du da drüben sehen. Nichts anderes hast du in deinem Leben. Das heißt, solange du dich hasst, wirst du den andern hassen. Aber das ist nicht so ok., denn einen anderen zu hassen ist nicht so gut, du musst lieb zu den anderen sein. Wenn wir in uns Entwertung haben, werden wir den anderen entwerten. Die Gesellschaft sagt aber, dass du den anderen lieben musst. Dann werden wir uns eine Pseudoliebe anlachen, wir werden so tun, als würden wir den anderen mögen.
Schau einmal in deiner Umgebung. Du wirst dir denken, dass das ein blöder Hund ist, der meine ganzen Vanillekipferl gegessen hat und sich jetzt auch noch dafür bedankt. Saukerl, verdammter, hat mich sehr gefreut! Dass heißt, dass das, was da rüber kommt, pseudo ist. Das ist pseudo, aber keine echte Liebe, weil in uns Entwertung, Schuld, alles, was du als Kind gelernt hast, wo du nicht in Ordnung warst, wo du dumm warst, wo du geschimpft worden bist, dass du überhaupt nichts kannst und und und ist… Und so kommst du dir vor.
Jetzt sagt irgendein anderer – das muss schon ein bisschen ein schlauerer sein – dass du dich selber lieben sollst. Das ist ganz wesentlich, denn das ist die Ursache von dem ganzen Theater hier. Wenn diese Basis nicht stimmt, stimmt da draußen überhaupt nichts. Gar nix, Null.
Du wirst es nie erreichen, du wirst nie zur Liebe kommen, du wirst nie Gott erfahren, das wird nicht möglich sein, weil du dich hasst. Daher wird unter deinem schönen Getue Hass sein, Ablehnung, Bewertung, Runtermachen und und und… Das wird die Wahrheit in deinem Leben sein.
Jetzt kommen wir zurück zu der Frage des Teilnehmers, ob es gescheit ist, wenn er in diese Beziehung geht. Ich habe gesagt: „Naja, eigentlich nicht, du wirst dich selber erfahren. Das heißt, sie wird nicht funktionieren, sie wird nicht funktionieren können, weil da zwei sind, die sagen, dass sie sich lieben und eigentlich hassen sie sich. Du kannst den anderen nicht lieben, wenn du dich nicht selber magst, dich selber annimmst!
Was heißt das jetzt? Du weißt ja selber nicht, wer du in Wahrheit bist (das wissen wir ja erst viel später, wenn eine Menge Bewusstsein passiert ist). Du weißt ja nur, was in dir programmiert ist, dass du ein Idiot bist, nicht reif bist und einfach zu dumm bist und und und… Das wissen wir.
Wenn jetzt jemand sagt, dass du dich selber lieben musst, sagst du, dass du doch nicht jemanden lieben kannst, der selber schuldig ist, ein Sünder ist. Wir haben doch gelernt, dass das nicht in Ordnung ist. Wie soll ich denn den lieben. Da das nicht in Ordnung ist – wir lernen ja, dass es ein Plus und ein Minus, etwas Weißes und etwas Schwarzes, den Himmel und die Hölle gibt und die Hölle ist nicht ok, der Himmel ist ok, wirst du das verbannen, was man dich gelehrt hat.
Wohl gemerkt, das hat man dich nur gelehrt, das bist du nicht, das ist ein Programm.
Bevor du aus dem Programm jemals aussteigen kannst, musst du das Programm mit hineinnehmen, denn du empfindest dich als das Programm: du bist der Sünder, du bist nicht ok.
Dein System sagt aber jetzt, dass du das aber nicht kannst, das du nicht etwas lieben kannst, was unmöglich ist. Ich soll jemanden lieben, der dumm ist? Ich bin dumm, ich bringe es zu nichts hat man mir gesagt, ich werde nichts erreichen. Ich bin ein Niemand, ein Nichts, ich muss erst etwas werden. So jemand kann ich doch nicht lieben, das geht doch nicht!
Das ist die Kunst von sich selber lieben. Du musst dich so lieben, wie du es im Moment empfindest. Wenn du dich z.B. als aggressiv empfindest und das tut man nicht, hat der Papa gesagt. Er schreit, aber zu dir sagt er, dass du das nicht machen darfst. Du merkst, dass du aggressiv bist, herumschreist, den anderen angehst, aber das ist nicht ok. Du bist nicht ok.
Zuerst muss ich viele Kurse oder irgendetwas machen, damit ich irgendwann einmal ok bin.
Die Kurse brauchen wir ja nur, weil wir in der Kindheit so einen Schwachsinn über uns gelernt haben. Deshalb brauchen wir sie, damit wir da wieder herausfinden aus dem Blödsinn.
Jetzt geht es darum, dass du das „Nicht-okSein“ in den Arm nimmst. Das ist die schwierigste Geschichte. Du schaust dich in den Spiegel und findest, dass du nicht gut aussiehst. So magst du dich nicht. Du denkst, dass du dran arbeiten musst und wenn du dann einmal schön bist, etwas leistest und etwas vorzuweisen hast, dann kannst du dich vielleicht lieben. Aber das musst du dir erst erarbeiten. Glaubst du!
Das musst du dir nicht erarbeiten! Die Basis ist nämlich, dass du dich so lieben musst wie du bist. Jetzt gerade! Mit dem, was in dich hinein gespeichert wurde! So musst du dich mögen!
Aber da gibt es eine riesige Diskrebanz. Deshalb sitzen wir jetzt ein paar Tage hier, um eine Erfahrung zu machen. Du hast eine Erfahrung gemacht, dass man über dich herfällt, dich runtermacht und und und… Wir haben aber keine Erfahrung, dass du ein geliebtes Wesen bist, dass du göttlich bist, dass du schön bist, dass die ganze Welt feiert, wenn du auf diese Welt kommst.
Du wirst sagen, dass dich niemand feiert. Du entwertest dich permanent.
Und wenn der liebe Gott – nehmen wir den lieben Gott einmal ein bisschen in das Spiel mit hinein – einen Menschen erschaffen hat, der dieses Programm hat oder mit diesem Programm in dieses Leben eintritt bzw. in den ersten 5 Jahren dieses Programm vermittelt bekommen hat, könntest du sagen, dass er einen Fehler gemacht hat. Hallo! Du kommst mit ganz bestimmten Programmen hierher. Er macht ja auch nicht nur Buddhas!
Es ist ungefähr so, als würden bei Mercedes vom Fließband lauter Mercedes kommen, die alle gleich sind. Wenn jetzt am Fließband lauter Menschen erzeugt würden, die alle gleich sind, dann ist das hässlich. Das ist nicht schön, nicht menschengerecht. Was wir brauchen, ist ein Individuum. Du bist ein Individuum. Wenn der liebe Gott nicht gewollt hätte, dass du hier so auftauchst, dann hätte er dich nicht hier hereingesetzt oder zugelassen oder gefördert oder was immer. Du bist genauso geplant, auch wenn dir deine Obergscheiten, die Priester, die Lehrer usw. erzählt haben, dass du nicht in Ordnung bist.
Stell dir einmal eine Religion vor, die dir sagt, dass du in Ordnung bist genauso wie du bist, wie immer du auch bist. Haben wir das gerne? Nein, das haben wir nicht gerne. Wir haben gehört, dass wir nicht ok sind, dass wir das anders machen müssen. Sie zeigen dir, wie das geht. Jetzt hast du es schon wieder falsch gemacht, es ist zum Wahnsinnigwerden mit dir. Du wirst entwertet, runtergemacht, beschuldigt ohne Ende. Und dann sollst du dich mögen können? Wie soll denn das gehen? Es braucht nur 5 Finger, um diese Logik zu verstehen.
Du kannst doch nicht entwertet werden, dann hast du ein Urprogramm von Entwertung in deinem Verstand und dann sollst du andere ok finden? Das musst du mir erst einmal zeigen, wie das gehen soll. Das ist nicht möglich. Du kannst nicht einen anderen lieben, wenn du dich selber hasst. Du kannst nicht eine Eigenschaft von einem anderen ok finden, wenn du diese Eigenschaft nicht bei dir akzeptieren kannst. Dann wirst du keine Liebe für da draußen haben. Dann wirst du nur ganz spezielle Leute oder den lieben Gott lieben. Der Weg zum lieben Gott ist über diese Welt hier und du musst hier schauen, was du in deiner Birne drinnen hast, was so dein Gefühl für dich selber ist.
Die meisten Menschen, nein, alle Menschen haben eine tiefe Entwertung in sich drinnen. Doch ich nicht, wieso denn ich, andere ja, aber nicht ich. Das bin ich nicht wert, das stimmt einfach nicht, ich bin es nicht wert. Und schon läuft das Ding.
Wie kannst du einen anderen, der einen Fehler hat, wertvoll finden oder lieben? Das wird nicht gehen. Die Basis der Liebe ist in dir und dort beginnt es und dort müssen wir anfangen. Und zwar nicht: wenn ich heilig und lieb bin, dann liebe ich mich.
Es gibt ja manchmal solche Tage, wo man sich in Ordnung und ganz nett findet, aber dann fällt dir wieder ein, was du gestern falsch gemacht hast…und du rasselst wieder runter und schon bist du wieder nicht ok. Es sind nur kleine Momente, wo man sich ein bisschen glücklich fühlt.
Aber du musst wissen, dass du einem Programm unterliegst und dieses Programm hältst du für dich. Solange du identifiziert mit diesem Programm bist, musst du mehr oder minder dich annehmen.
Wenn du einmal kapiert hast, dass das ein Programm ist, ist wieder Raum für Selbstliebe.
Aber das ist am Anfang nicht so, da fühlt man, dass man das Programm ist. Du glaubst, dass du ein komischer Typ bist. Nein, das bist nicht du, aber du musst dort anfangen, dich als komischer Typ lieben. Du beginnst dich zu streicheln, findest es gut, ok.
So wie damals, wenn du die große chinesische Vase von der Oma umgeworfen hast – Katastrophe – die Mama und die Oma schimpfen und der Papa kommt dann – er ist ein bisschen bewusster – nimmt dich in den Arm und sagt: Alles ist gut, nichts ist passiert. Hast gerade nicht aufgepasst, ist gut.
Was für ein Mensch wärst du geworden, wenn du öfter gehört hättest, dass du ok. bist, in Ordnung bist. Aber das hast du nicht gehört. Du hast gehört: Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht?
Dafür bekommst du eine Strafe. Wann hast du wirklich Liebe bekommen?
Das ist nicht so einfach. Deshalb haben wir ja hier ein Seminar, wo wir das ausprobieren werden. Das ist aber nicht so leicht. Sag einmal einem anderen, dass er ein netter Kerl ist. Der denkt sich, dass du ein Trottel bist. Der kann das nicht fühlen und würde dem anderen am liebsten eine reinhauen, wenn er das noch einmal sagt. Er fühlt sich angegriffen, weil er weiß, dass das überhaupt nicht stimmt. Woher kommt es aber, dass es nicht stimmt? Woher kommt denn das? Na, von dir natürlich.
Wir werden das im Seminar ausprobieren. Wir werden uns nicht von einem Erwachsenen sagen lassen, was alles toll ist, sondern wir werden in die tiefe Kindheit zurückgehen, ganz ganz früh. Wir werden einmal schauen, was wir da von unseren Eltern gelernt haben. Dann werden wir einmal schauen, ob wir zu der Zeit, wo die Programmierung stattgefunden hat, eine neue Erfahrung machen können. Du wirst staunen! Es ist nicht so, dass du sagst, du weißt jetzt, wie das funktioniert. Das passiert hier einfach. Es wird hier passieren, dass du dich geliebt fühlen wirst. Vielleicht das erste Mal in deinem Leben. Das ist eine ganz wichtige Erfahrung, weil ein Mensch, der nie geliebt worden ist, der Liebe nie erfahren hat, auch nicht lieben kann. Das ist schwierig, wie soll der das machen?
Das heißt, dass wir dort anfangen müssen. Der Punkt liegt in deinem Computer, dort wo die Erinnerung ist. Dort ist die Erfahrung drinnen, dass du nicht ok. bist.
Wir können nicht als Erwachsener hingehen und sagen, dass du ok bist. Das glaubst du nicht, weil die Kindheit sagt, dass du nicht ok bist. Also müssen wir in die Kindheit zurückgehen und schauen, ob wir das dort vielleicht reparieren können. Und es wird funktionieren! Du wirst sehen! Aber du musst dich darauf einlassen. Wenn du dich irgendwann einmal hier geliebt fühlen kannst, dann ist das eine neue Erfahrung. Und wenn man sich geliebt fühlen kann, dann kann man auch jemand anderen lieben. Und immer mehr!
Wenn du das tust, dann kommen Menschen in dein Leben, die du lieben wirst, die dich lieben werden, dein Leben wird sich verändern.
Du wirst über die Liebe, die du ausstrahlst, die du hast, in die Erfahrung des Göttlichen kommen.
Das ist der Weg nach Hause und der Weg nach Hause führt über die Liebe.
Wenn du das nicht erfahren hast, hast du ja keine Chance. Du spürst ja, dass das nicht stimmt. Irgendwann hörst du auf damit, weil es nicht stimmt und findest dich damit ab, dass das halt bei dir nicht so geht oder es ist halt nicht der richtige Mensch da drüben. Es gibt aber keinen richtigen Menschen da drüben, weil es bei der Liebe anfängt, nicht beim Menschen da drüben.Wenn du dich selber mögen kannst, wirst du es nach außen tragen, nach und nach.
Wenn du einen Stein ins Wasser wirfst, dann entstehen so Wellenkreise um den Stein. Diese Kreise gehen nach außen. Aber wenn du an der Ursache (Kreis in der Mitte) eine Mauer baust (1. Kreis), dann gibt es keine weiteren Kreise mehr. Wenn du das nicht machst, gehen die Wellenkreise immer weiter nach außen, ganz ganz weit.
Das ist ein schönes Symbol dafür, dass, wenn du das Zentrum begriffen hast, wenn das stattfinden darf, wenn dort die Liebe beginnt, wird sie immer weitere Kreise ziehen. Du wirst einfach schöne Dinge sehen, liebliche Dinge erfahren, du wirst dich an Kleinigkeiten erfreuen.
Wenn das nicht passiert, bleibst du im Nein und dann bist du nicht zu beneiden. Du schaufelst dir dein eigenes Grab.
Die Menschen, die im Hass jetzt leben, die andere vernichten wollen, die Krieg führen, bringen sich damit um und alle Menschen, die mitmachen, bringen sich auch um, weil sie in die Schönheit der Liebe niemals kommen können. Das ist ein unglaubliches Gefühl in deinem Körper von Ja, von Schönheit, von allem, was uns umgibt. Wir sind ein Kind dieser Existenz wie die Sterne, wie der Baum da draußen, bist auch du ein Teil dieser Existenz.
Wir begreifen das einfach nicht! Wir haben gelernt, dass wir nicht ein Teil der Existenz sind, dass wir ein Idiot sind, schuldig sind, Fehler gemacht haben. Du wirst runter gemacht und so wirst du es auch machen. Deine Wellen werden niemals das entfernte Ufer erreichen. Niemals! Weil du es schon vom Zentrum her abblockst, wo du Nein zu dir sagst, weil andere zu dir nein gesagt haben.
Das ist kein einfacher Prozess. Ich habe lange nachgedacht, wie wir dieses Seminar machen können, damit ihr in diese Erfahrung kommt. Du kannst nämlich nicht einfach sagen: Du bist ein geliebter Mensch. Der haut dir einfach eine auf den Kopf. Er glaubt nicht daran, dass er ein geliebter Mensch ist und möchte, dass du mit diesem Scheiß aufhörst.
Das ist nicht möglich, also werden wir eine andere Möglichkeit finden. Da müsst ihr euch überraschen lassen. Das kann ich jetzt noch nicht verraten. Aber wir werden etwas machen und am Sonntag werden die Menschen hier voller Liebe sein. Es wird etwas geschehen. Aber nicht das, was du dir gemerkt hast, sondern es wird im Seminar passieren, weil das Seminar so gestaltet ist, dass es für dich passiert, dass du über die Erfahrung, über die Übungen, eben diese Erfahrung machst.
Dann wirst du etwas finden und die Barrieren werden nicht mehr alles stoppen, sondern die Kreise werden weiter gehen und immer feiner sein. Wenn du die Barriere, die Ursache, abstellen kannst, weil wir die auflösen können, weil sie nur eine Illusion ist, etwas, was du gelernt hast. Das ist nur eine Blödheit, die du von Mutter, Vater, den Menschen da draußen gelernt hast. Die lehren dich, dass du nicht ok bist. Das ist wie ein Stempel, den du auf dir drauf hast und von diesem Stempel lebst du dein Leben. Das wird niemals funktionieren.
Ein guter Mensch ist einer, der zu sich selber gut ist. Wenn du dich selber nicht magst und nach außen so tust als ob, dann ist das nur pseudo, nur larifari, gar nichts. Du tust nur so!
Daher ist es vielleicht gut, wenn du in so eine Beziehung hineingehst, um diese Erfahrung zu machen. Aber nur, wenn jemand schon ein bisschen bewusst ist, sonst ist es besser, es nicht zu tun, weil das ein Chaos werden wird. Du wirst nämlich jemanden anziehen, der auch nicht kann.
Es ist nicht möglich, dass du als Stein eine Blume anziehst. Das passiert nicht im Universum. Du musst eine Blume sein, dann wirst du eine Blume treffen. Klar? Und ein Stein wird einen Stein treffen. Wenn du glaubst, dass du unmöglich bist, wirst du auf jemanden treffen, der sich auch unmöglich fühlt. Beide mögen sich selber nicht. In so einer Beziehung wird Liebe nicht passieren. Das kannst du dir abschminken. Echte Liebe ist nur dann, wenn du dich mögen kannst und zwar mit allem, was du bist, denn du gehörst zu diesem wunderschönen Universum.
Du bist nicht ein Zufallsprodukt, das nicht gelungen ist. Das Universum, die Existenz hat dich genauso wollen wie du jetzt bist.
Es wollte nicht einen anderen, es wollte dich genauso mit deinen troubles, deinen Geschichten.
Du kannst den Heimweg niemals antreten, wenn du das nicht respektierst, akzeptierst und sogar liebst, dich mit deinen totalen Fehlern, so wie du denkst, wie du tust. Gut! Wo ist das Problem? Dann entsteht ein Ja in dir, eine Ausstrahlung, deine Wellen gehen hinaus und werden nicht in dir festgehalten. Das erzeugt einen Widerhall da draußen. Du wirst der Liebe begegnen. Natürlich!
Ich kenne die Fragen in euch, die jetzt da sind: „Aber wie mache ich das, wenn ich es nie kennengelernt habe?“ Eigentlich gar nicht. Ein Mensch, der keine Liebe erfahren hat, kann keine Liebe geben. Er weiß nicht einmal, was das ist. Er hat keine Ahnung, was ein Gefühl überhaupt ist.
Wie soll ich dir klar machen, was Liebe ist, wenn du keine Erfahrung jemals damit gemacht hast.
Deswegen setzen wir uns diese paar Tage hier zusammen und erforschen das. Du bist natürlich eingeladen, da richtig mitzumachen. Manche Teilnehmer stellen sich das so vor, dass sie das alles aufzeichnen und auch mitschreiben und dann wieder nach Hause gehen. Dann können sie das zu Hause wieder durchgehen und studieren.
Du brauchst gar nichts studieren, du brauchst nur hier sein. Es passiert immer im Seminar, es passiert hier! Durch die Übungen, durch die Erfahrung, durch die Dinge, die du kennen lernst, durch die anderen Teilnehmer, wird das ermöglicht werden. Wir werden unsere Programmierung im Verstand ein bisschen austauschen, sodass wir eine Basis dafür haben, um zu wissen und zu spüren, was Liebe überhaupt ist. Dann hast du eine erste Idee davon, wie sich das anfühlt und wie schön das ist, wenn du das einmal mit dir tun kannst. Das kannst du ganz allein machen, niemand ist dabei, niemand weiß das. Das wird Auswirkungen nach außen haben, die riesig sind. Wir kapieren nicht, dass die Ursache in uns ist, dass die Liebe nicht da ist. Das ist wie ein Schildbürger-Streich.
Du siehst nichts anderes, du erwartest nichts anderes, es kommt nichts anderes. Menschen sind sehr zu bedauern, die das nicht checken. Das lernt man aber auch nirgends! Du lernst nicht, wo du anfangen musst. Du merkst nur, dass du dich schon wieder nicht geliebt fühlst, dass du schon wieder den falschen Partner hast.
Der Punkt ist, in die Dinge hineinzugehen, Erfahrungen zu machen. Wir werden viel mit der Kindheit arbeiten, in die Kindheit zurückgehen, denn dort ist die Ursache, dort ist die Programmierung. Du kommst ja nicht als bescheuerter Erwachsener auf die Welt, du bist als Kind schon bescheuert. Dann wächst du heran und bist halt ein bescheuerter Erwachsener.
Wir müssen der Sache ins Auge sehen. Das stimmt alles nicht und es ist eines der zentralsten Dinge. Es dreht sich immer irgendwie darum in den Seminaren.
Das ist jetzt ein Extra-Seminar für dich, damit du dir das extra noch einmal anschauen kannst, wie wesentlich und wie wichtig es ist, dass du dich selber in den Arm nehmen kannst, dass du dich selber mögen kannst, dass du freundlich zu dir wirst. Du bist nicht freundlich zu dir. Mitunter bist du der größte Feind von dir. Du hasst dich. „Wie blöd muss ich sein. Hab ich irgendwas geleistet in diesem Leben? Nichts hab ich weiter gebracht. Ich mache nur Scheiße…“ Das ist das, was immer in unseren Köpfen läuft. Wie wirst du die Welt finden? Auch Scheiße! Natürlich wirst du die Welt auch Scheiße finden.
Das ist nicht gerade förderlich. Die Folge sind Depressionen, keine Lust mehr haben, keine Motivation, aufgeben, Rückzug. Von außen kriegst du dasselbe und irgendwann hast du keinen Ausweg mehr. Irgendwann fragst du dich, was das Ganze hier soll. Wofür bin ich denn überhaupt das? Es hat ohnehin keinen Sinn. Ich komm nicht weiter, die anderen mögen mich auch nicht, alles ist gegen mich! Ja, du bist gegen die anderen, die anderen sind gegen dich.
Die Ursache ist in unserem Verstand. Hier werfen wir den Stein ins Wasser und der macht Wellen. Wenn er naturgemäß kann, wird diese Liebe wieder hinausgehen bis ins Unendliche des Universums.
Solange du dich nicht ok fühlst, wirst du diese Welle aufhalten und wirst niemanden erreichen. Du wirst die fernen Ufern nicht erreichen, du wirst den anderen nicht erreichen, du wirst dich nie als Mitglied dieses Universums fühlen, als geliebtes Kind, als geliebter Mensch, als geliebtes Individuum, weil du gelernt hast, dass du nicht geliebt bist.
In diesem Sinne werden wir das Seminar jetzt beginnen.
Ich hoffe, ihr habt jetzt ein bisschen etwas mitbekommen. Das war jetzt die Einführung. Im Seminar werden wir dann weiter machen.
Das Geheimnis der Liebe | Seminar Sich selbst lieben | Kannst du dich selbst nicht lieben?