Wie rettet man eine Beziehung

Wie rettet man eine Beziehung, die kurz vor der Trennung steht?

Heute haben wir ein schönes Thema: Beziehung, Trennung, Albtraum, Schwierigkeit. Beziehung ist so ziemlich das Schwierigste, außer vielleicht noch Vergewaltigung, Gefängnis, starke Schmerzen, die man über längere Zeit hat. Aber ich glaube, dann kommt schon Beziehung.

Warum ist das so?

Eine Beziehung entspricht nicht dem großen Ganzen, denn das große Ganze kennt keine 2 Pole, da ist alles eins, es gibt keine Trennung.

Immer, wenn es eine Trennung gibt, gibt es ein Gegenüber. Immer wenn es ein Gegenüber gibt, gibt es eine Trennung. Das will man natürlich nicht wahrhaben, das ist aber so.

Solange wir uns auf 2 Polen bewegen, solange wir mit 2 Gehirnhälften funktionieren, haben wir immer ein da drüben, ich will das haben und dann trennt man sich wieder. Das brauchst du gar nicht machen, das passiert einfach.

Das heißt, Beziehung und Trennung sind dasselbe und du kannst sie nicht unterscheiden, weil man oft denkt, dass man versagt hat, wenn man sich trennt. Man glaubt, man ist der einzig Blöde auf dieser Welt, kapiert nichts, hat einen Partner, der wirklich bescheuert ist, man kennt sich überhaupt nicht aus, man versteht nicht und bewertet sich natürlich dafür.

Du brauchst dich dafür nicht zu entwerten, weil es jedem so geht und und das ist ein Prinzip. Beziehung bedeutet Trennung, Trennung bedeutet Beziehung. Das heißt, dass du in Beziehung gehst, weil etwas außerhalb von dir ist. Es ist jemand da drüben, es ist die Sonne. Du bist auch in einer Beziehung mit der Sonne, du bist in einer Beziehung mit einem Maiglöckchen, mit dem Wind, mit Wasser, mit Wahrnehmungen, die du hast, mit einem Duft oder was immer….

Solange man in Beziehung ist, ist immer Trennung.

Wenn du irgendwann einmal zur Sonne wirst, dann gibt es keine Beziehung mehr, dann bist du zur Sonne geworden. Wenn es einen Ton gibt, wenn Wasser über einen Stein plätschert, dann bist du dieses Plätschern geworden, dann bist du der Fluss geworden…

Wenn du du bleibst, wenn da der Fluss ist und da ist das Bacherl oder da ist die Wärme und da bist du, dann ist da ein Unterschied. Damit verbindest du dich und dann trennst du dich wieder.

In einer Beziehung verstehen wir das überhaupt nicht, wir wissen überhaupt nicht, was das ist. Du musst dich irgendwie mit der Sache identifizieren, du musst die Sache werden, erst dann löst sich die Beziehung auf, löst sich die Polarität auf. Sonst gibt es immer 2 Seiten.

Gehen wir nun wieder zurück zu einer Beziehung und schauen, wie es überhaupt dazu kommt. Das muss man immer wieder verstehen.

Es kommt dazu, weil du als Kind die Mutter, den Vater brauchst, weil du hilflos und klein und unschuldig bist. Du kannst dir nicht selber helfen, also brauchst du jemanden. Das sind die Eltern und sie werden dich in den ersten 5 Jahren prägen.

Der Umstand, dass du ein kleines Kind bist, wird dich prägen, das heißt, dass du jemanden brauchst, der dich glücklich macht, der dich beschützt.

Da ist also ein „Draußen“. Da gibt es jemanden da drüben. Gleichzeitig kommt schon die Trennung durch die Hintertüre. Du hast Angst, allein zu sein und nicht überleben zu können. Das ist die Angst des kleinen Kindes und später jedes Menschen.

Die Angst vor Einsamkeit ist der Grund, warum wir uns so festkrallen. Diese Einsamkeit kannst du nicht umgehen, denn du glaubst, wenn du einsam bist, dann ist alles aus, dann gehe ich unter und deshalb brauchst du den anderen. Das ist so in uns drinnen, dass wir glauben, den anderen zu brauchen, um glücklich zu sein, damit er uns etwas gibt, etwas schenkt und damit die Sicherheit gibt, dass wir überleben können. Das wird in den ersten 5 Jahren gespeichert und dann später, wenn du eine Beziehung suchst und jemandem begegnest, wo du das Gefühl hast, dass da alles passt, dass du das alles von ihm bekommst, was du brauchst und er immer da sein und dich bewundern wird und glücklich ist, das er dich hat. Naja und dann klappen die Fesseln zu.

Das hat damit zu tun, dass du am Holzweg bist. Jeder ist am Holzweg, weil er natürlich glaubt, dass ihn das glücklich machen wird. Das kann dich nicht glücklich machen und es wird nicht lange dauern bis du es bemerkt hast. Du wirst merken, dass du dich getäuscht hast, dass das eine Illusion ist, was du dir da vorgestellt hast.

Es liegt nicht in der Natur der Sache, dass wir 2 Pole hernehmen und sagen, dass die beiden zusammengehören und einer muss den anderen finden. Das geht nicht. Die Trennung ist vorprogrammiert.

Es ist so, dass man sich immer neu finden muss. Es ist ein Fluss, nicht etwas Statisches. Das ist wichtig, wenn man das Gefühl hat, dass man jetzt genug hat, es einem reicht bis obenhin. Immer dieselbe Geschichte, immer derselbe Vorwurf, immer die Bremse, immer immer immer….das Zurückziehen, das Beleidigtsein, immer das Gleiche. Später reicht dann eine Nadel, die fast keinen Ton macht, wenn sie hinunterfällt, so etwas Feines ist das. Für jemanden, der verletzt ist, ist das wie ein Donner.

Die Verletzungen im Laufe eines Lebens sind die Versprechungen, die Täuschungen, die man dem anderen vorwirft. Aber das liegt in der Natur der Sache, da kannst du gar nichts machen. Es geht nicht, dass das statisch bleibt. Weil das so ist, gibt es die Verletzungen, weil wir uns ja vorgestellt haben, dass es immer so sein wird. Die sammeln sich im Laufe der Zeit an und dann reicht die berühmte Nadel.

Je mehr man jemanden liebt, desto größer ist die Gefahr, verletzt zu werden. Man stellt sich ja vor, dass es immer schöner wird mit der Zeit, aber du wirst immer dünnhäutiger, weil die Gefahr der Trennung jeden Tag da ist.

Wenn du dann merkst, dass all deine Wünsche und Vorstellungen nicht mehr erfüllt werden, trennst du dich halt. Aber wenn du verheiratet bist, Kinder und Schulden hast, ist es nicht mehr so einfach zu gehen. Dann macht man oft Kompromisse wegen der Kinder usw., aber eigentlich ist die Sache vorbei.Wenn man halbwegs bewusst ist, kann man ja vereinbaren, sich einmal 3 oder 4 Wochen zu trennen. Nach 3 oder 4 Wochen kommt ja die Sehnsucht wieder und das ist natürlich wie ein Neubeginn. 

Eines ist sicher. Wenn wir aus der Liebe, die schief gegangen ist, etwas lernen können, dann ist es, dass du dich auf dich konzentrieren musst. Du kannst nur etwas Meditatives lernen, sonst hast du nichts gelernt. Du musst lernen, dass es drauf ankommt, dass du mit dir bist.

Immer wenn so eine Trennungsgeschichte aufkommt, ist es gut, dich daran zu erinnern, dass das mit dem Partner sowieso nicht funktioniert. Das mit dem da drüben, mit dem anderen Pol funktioniert nicht, weil es gegen die Schöpfung ist. Das ist nicht die Schöpfung, denn die Schöpfung ist eins.

Wir haben uns aber alle bereit erklärt, das große Spiel zu spielen, also sind wir in dem großen Spiel drinnen. Das Spiel wird nie befriedigend sein, kann es nicht sein. Deswegen ist es gut, wenn man weiß, was hinter dem Spiel liegt.

Hinter dem Spiel ist die Einheit und das Spiel hat den Sinn, dass du die Einheit findest. Es gibt keine größere Herausforderung im Leben als eine Beziehung, denn sie wird dir schmerzhaft bewusst machen, dass das mit der Beziehung da drüben nicht klappt, dass du in dir eins werden musst. Das heißt, du darfst nicht mehr schauen, dass du vom anderen Liebe bekommst und dann bist du glücklich.

Das ist so die Idee der Trennung, dass du den anderen brauchst, um glücklich zu sein.

Die Idee der Einheit ist: Ich bin glücklich allein. Ich finde das LSD in mir, ich finde diesen Rausch voller Leben, voller Liebe in mir. Wo du die Ursache bist, nicht der Effekt von jemand anderen, der dich liebt oder nicht liebt. Das geht sowieso schief! Das kann nicht funktionieren, so toll kann der Partner gar nicht sein.

Der Grund ist, dass man nicht mit sich selber eins ist, weil man auf dem Trip ist, dass man den anderen braucht, um geliebt zu sein. Das funktioniert aber nicht.

Wenn man jetzt daraus etwas lernen könnte, wäre es, dass du das Licht in dir findest.

Das Licht in dir ist sehr schwer zu erklären. Du hast die Liebe schon in dir. Das glauben wir aber nicht, denn wir brauchen ja Liebe. Wir haben keine Ahnung, wie wir die Liebe in uns finden können.

Ein Beispiel: Da gibt es einen Fluss und da gibt es einen Baum, der an diesem Fluss steht.  Der Fluss fließt vorbei und gibt dem Baum Wasser. Der Fluss fließt aber weiter. Der Baum könnte jetzt sagen: „Hallo, wieso hast du mir überhaupt Wasser gegeben, wenn du jetzt wieder gehst. Außerdem möchte ich die Scheidung, denn so geht das gar nicht. Ich kann dich nicht gehen lassen.“

Schau einmal genau hin. Die Natur der Ganzheit ist völlig anders, die funktioniert einfach anders. Der Fluss fließt weiter und schenkt dem Baum etwas. Der Wind fährt durch den Baum und nimmt ein paar Blüten mit und der Wind verschwindet wieder. Die Blüten fallen ins Wasser und der Fluss nimmt die Blüten und bringt sie woanders hin.

Das ist das, was das Leben ist, aber wir haben das noch nicht verstanden. Solange wir das nicht verstanden haben geht das schief. Es geht uns schlecht und wir werden Dinge tun, die überhaupt nicht funktionieren.Du wirst natürlich immer wieder da reinfallen, jeder macht das. Sobald du jemandem begegnest, wo dir etwas gefällt, dann bist du schon wieder mitten drin. Der hat aber eine andere Seite auch, die du gar nicht haben willst.

Solange du vom anderen etwas brauchst, funktioniert das nicht. Es ist ja wirklich so, dass wir in unserem Elend glücklich sind. Wir tun so, als wären wir glücklich, aber es geht uns elendig und es wird immer schlechter.

Der Titel heute heißt ja, wenn es kritisch wird, wenn es diese Verlassenwerden-Ideen gibt, was mach ich dann.

Punkt 1 – Du gehst bevor es richtig schlecht wird, wo du den anderen nur mehr hasst, wo es keine Erholungsphase mehr gibt, wo diese Polaritäten nicht mehr funktionieren. Dann ist es besser, du gehst. Trennt euch in Achtung und dann ist das auch in Ordnung.

Punkt 2 – Du bleibst zusammen, aber dann musst du etwas verstehen. Es reicht nicht, wenn du sagst, dass du den anderen brauchst und ihn deshalb nicht loslassen kannst.

Du musst etwas anderes verstehen. Merk dir: Ich verdiene dich und du verdienst mich.

Jetzt kannst du dir deinen Reim daraus machen. Jeder verdient den anderen, sonst wäre er nicht dort. Niemand verdient den anderen nicht, das geht nicht. Diese Freundschaft gibt es nicht. Du hast genau die Freundschaft, die du verdienst.

Es kann sein, dass ihr euch jetzt trennt und eigene Wege gehen wollt. Das heißt aber nicht, dass das Ding beendet ist, denn du verdienst den anderen und er dich.

Entweder du hast verstanden und bist aufgewacht oder du wiederholst die Dinge.

Dazwischen gibt es vielleicht eine Pause, allein oder mit jemand anderem. In dieser Pause kann man sich etwas erholen. Diese Pausen dauern aber nicht sehr lange und du wirst sehen, dass sich die Sache wiederholt. Da kannst du sehen, dass es der andere gar nicht ist, sondern du kreierst den Neid oder die Freude. Die Freude ist das LSD, das ist der Rausch, die Ekstase, die du in dir drinnen hast.

Mach nur eines: schau nicht hinüber und nicht hinaus, sondern schau in dich hinein. Auf einmal entdeckst du die Stille, die Schönheit, die Liebe und du hast etwas zu geben.

Das andere ist die Menschlichkeit, in die wir hineingestiegen sind, um das Experiment der Trennung zu vollziehen, wo wir kämpfen werden wie die Verrückten, wo wir in Sackgassen geraten werden, um vielleicht irgend einmal anzukommen, zu sehen, dass alle Sackgassen versagt haben, dass alle Partner versagt haben, dass die Außenwelt versagt hat.

Nur eines versagt nie. Das ist die Stille in dir. Das ist die Ursache von dieser Welt. Es ist nicht der andere die Ursache, sondern du bist der Verursacher.

Vielleicht hilft dir das ein bisschen zu sehen, dass du der Sache nicht auskommst. Du kannst dich trennen, aber die Sache wird weiterlaufen, vielleicht in einem anderen Leben, in einer anderen Geschichte, aber sie wird weiterlaufen.Ein Partner, mit dem du länger zusammen bist, ist schon jemand, wo du eine Verbindung hast, wo du eine Spiegelung hast. Wenn du das nicht lernst in einer Partnerschaft, wird der Spiegel wieder in irgendeiner Form auftauchen, auch wenn du dich in der Zwischenzeit trennst. Das macht nichts.

Das spielt keine Rolle im Universum. Was machen ein paar tausend Jahre, ein paar Millionen Wiederholungen  schon aus. Gar nichts. Du bist unterwegs und spielst dieses Spiel.

Es ist völlig in Ordnung. Das Spiel zu spielen, das wolltest du.

Vielleicht tröstet dich das ein bisschen. Es macht eigentlich keinen Sinn, aber der andere dient dir. Es gibt keine größere Herausforderung als die Beziehung zu Menschen. Es muss nicht unbedingt der Partner sein, aber es ist das Größte.

Wenn du allein bist und nicht verstehen kannst, was allein sein ist, d.h. du konzentrierst dich nicht auf dich, sondern du bist einsam und traurig, dann wird es sehr schwierig sein zu wachsen.

Wachstum bedeutet, in die Welt zu gehen, die Spiegelungen abzuholen und zu sehen, wie du tickst. Wenn du lange Zeit unterwegs warst, merkst du, dass die Ideen, die du hast, nicht funktionieren.

Wenn du schon einige Beziehungen hattest, fragst du dich vielleicht, wieviele Menschen du noch suchen sollst. Irgendwann wirst du auf die Idee kommen, dass es so nicht funktioniert. Dann wirst du bei dir schauen, aber das ist meistens erst nach sehr sehr langer Zeit bis dir das bewusst wird.

Wenn du nach langer Zeit weißt, dass es das alles nicht ist, sondern dass es ist in dir drinnen ist, dann kannst du vielleicht auch mit deinem Partner leben, denn der spiegelt dich ununterbrochen.

Das passt uns natürlich überhaupt nicht, das ist ein Albtraum, denn man vergisst ja das auch wieder sehr schnell und es ist sehr schwierig, wenn man keine Erholungsphase zwischendurch hat. Deshalb ist es schon wichtig, sich von Zeit zu Zeit ein bisschen zu trennen. Trennen im Sinne von nicht den ganzen Tag zusammen zu sein und sich aufreiben, ein bisschen atmen, nicht dauernd die Spiegelungen, die da kommen, einatmen, sondern auch einmal ausatmen.

Das ist ein sehr schwieriger Bewusstseinsprozess, wo du immer wieder merkst, dass das, was dich aufreibt, dein Unbewusstes ist. Das ist eine Speicherung, das sind Dinge, die du kreiert, die du ausgewählt hast. Jetzt siehst du im Partner das, was du nicht haben willst. Frequenz trifft auf Frequenz.

Wenn du den Partner liebst, dann liebst du dich eigentlich selber, aber das ist uns in diesem Moment nicht bewusst, gar nicht. Von uns selber wissen wir ja gar nichts, deshalb geht die ganze Aufmerksamkeit hinüber.

Wenn du die Welt anschaust, siehst du, dass da immer die Außenwelt ist, die bedrohlich ist, die dich glücklich macht und was immer. Wenn du auf Urlaub ans Meer fährst, bist du glücklich. Wenn du jetzt schon glücklich sein kannst und du fährst ans Meer, bist du auch glücklich und wenn du nicht am Meer bist, bist du auch glücklich.

Das wäre so die Grundeinstellung für Beziehung. Der andere dient dir, damit du dich selber sehen kannst. An schlechten und an guten Tagen, aber das bist immer du.

Das heißt, in einer Beziehung ist eine Aufgabe drinnen, der du dich stellen kannst, die du bewerkstelligen kannst oder auch nicht. Dann musst du kämpfen, dich trennen, wieder zusammenkommen oder auch nicht.

Aber nach und nach, wenn du das verstanden hast, wirst du auseinander gehen, wieder zusammenkommen, Horror, Liebe, Verzweiflung und und und haben. Das gehört alles dazu. Das gehört zum Bewusstsein dazu, die Liebe hat damit gar nichts zu tun.

Liebe gibt es nur im Zentrum. Liebe ist, wenn alles integriert wird, wenn alles eins ist, wenn alles dazu gehört.

Das heißt: Du bist nicht von mir getrennt, sondern ich bin du. Das ist der Prozess, das ist Liebe. Es gibt keine andere Liebe.

Wenn du zur Welt wirst, zum Baum, zum Meer, zum Ton, wenn du der Partner wirst, wenn du sie wirst und sie wird zu dir, wenn du das gar nicht mehr unterscheiden kannst, dann gibt es kein du mehr, dann ist alles eins.

Das ist das, wo wir hinmüssen. Du musst, denn von dort kommst du. Liebe gibt es nur dort, nur an diesem Ort.

Vorher ist Mangel, Schmerz, Angst. Du brauchst den anderen, damit du die Angst verlierst. Dazu muss er aber bei dir bleiben.

Das Leben ist aber nicht so, denk an den Fluss. Der Fluss fließt weiter. Du entwickelst dich, du wirst immer anders. Die Liebe muss immer neu geboren werden. Das heißt, du musst dir immer bewusst werden, dass das eigentlich du bist. Anders geht das gar nicht. Handle ich nicht auch so, denke ich nicht auch so wie der andere? Ich werde verletzt, verletze ich nicht auch? Du wiederholst die Verletzung in deiner Kindheit in deinem Alter. Wenn dein Papa nicht da war, dann hast du später einen, der dich alleine lässt. Wenn du jetzt angreifst und Zoff machst, dann geht das schief. Das kann nicht gut gehen.

Wenn du dir aber bewusst machen könntest, dass das das ist, was in deiner Kindheit war, wo du Angst gehabt hast, alleingelassen zu werden. Jetzt geht dein Partner bei der Türe hinaus und du hast Angst, dass er nicht wieder kommt.

Nimm das jetzt bitte zu dir zurück und lasse es nicht beim Partner drüben. Das ist deine Angst, die du dir kreiert hast, die du dir ausgesucht hast, als du als Kind hierhergekommen bist. Das ist eine Angst in dir drinnen. Das  Brauchen des anderen kommt aus der Kindheit. Du brauchst das ja heute gar nicht mehr, aber ein Kind braucht das.

Es gibt natürlich etliche Geschichten, wie man das handhaben könnte, aber das Grundprinzip ist, dass es hier nicht funktionieren wird, solange du deine Geschichten hinüber projizierst. Das ist ein verdammtes Spiel, alle haben damit zu tun und nur sehr wenige kennen sich damit aus.

Das heißt, dass du bewusst werden musst. Liebe funktioniert ohne Bewusstsein nicht. Unbewusste Liebe ist nur haben wollen und Hass, wenn man es nicht bekommt.

Eine Beziehung ist dafür da, damit du da drauf kommst. Alles andere wird schiefgehen. Muss!
Aber nach und nach wirst du vielleicht die Idee haben, was du lernen musst.

Du musst lernen, bei dir zu bleiben, das Zentrum deines Lebens zu sein und nicht der andere. Wenn du das Zentrum deines Lebens bist, dann kannst du dich mit dem anderen verbinden. Dann wirst du eins mit deinem Partner, du kehrst zurück zur Einheit in dir drinnen. Yin und Yang findet zueinander.

Mach dir das bewusst bevor du dich trennst. Wenn du nicht in Richtung Bewusstsein gehst, wird es nicht funktionieren.

Aber auch wenn du etwas anderes machst, hast du nichts falsch gemacht. Du kannst nie etwas Falsches machen, du kannst nur unbewusst sein.

Die Schöpfung verdichtet sich in Unbewusstheit. Was soll da herauskommen, wenn alle unbewusst sind. Du bist hier, um Bewusstsein zu erlangen und das ist nicht leicht. Alles andere wird auch langsam fad, wird nur so dahingehen.

Wenn du aber schon ein bisschen bewusst bist und von einer Beziehung ein bisschen mehr erwartest, Liebe erwartest, Glück und Freude, dann ist das Spiel hoch, weil deine Verletzungen größer werden und und und….

Das musst du wissen. Du kannst in deinem Bewusstsein haben, was eine Beziehung eigentlich ist.

Aber wie auch immer, manchmal geht es nicht mehr. Wenn nur mehr Hass, nur mehr runter machen, nur mehr Kampf ist, dann beende das. Dann machst du eine Pause, obwohl du gar nicht weißt, dass du eine Pause machst.

Wenn du jetzt klug bist, dann könntest du das jetzt erledigen, jetzt, obwohl es manchmal schwer ist, durch deinen Partner bewusster zu werden.

Bevor du dich trennst, mach dir das noch einmal bewusst, worum es hier eigentlich geht. Die meisten Menschen haben keine Ahnung davon.

Wir müssen herausfinden, warum das so ist.

Du kannst bestimmen, wie du dich fühlen willst, du kannst dein Glück selber in die Hand nehmen. Wenn du es vom Partner abhängig machst, wirst du unglücklich sein.

Du bist dein Zentrum, du bist die Ursache, sonst niemand!

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