Das ist nun der 2. Teil von 4 Schritten aus der Beziehungskrise. Es ist hauptsächlich die Krise mit dem Partner gemeint, aber alle anderen Krisen natürlich auch. Meistens aber funktioniert die Partnerschaft nicht, weil eben Projektionen am Werk sind. Projektionen sind das, womit das Universum arbeitet. Eine Projektion ist nichts anderes, als dass du deine innere Ganzheit in die Welt hinaus verteilst. Du siehst dann immer einen Pol draußen in der Welt und den anderen Pol hast du in dir. Das heißt, dass du etwas außerhalb von dir siehst, was gar nicht außerhalb von dir ist, denn die ganze Welt besteht nur aus Projektionen.
Nichts, was du da draußen wahrnehmen kannst ist die Wahrheit. Alles, was du außen siehst, glaubst in Jesus oder Krishna oder Osho zu sehen, ist alles eine Projektion. Du wirst erst wieder ganz, wenn du diese Projektion zurücknimmst.
In der Beziehung produzierst du den Teil, der unbewusst in dir ist, natürlich hinüber.
Das ist immer der Teil, den du nicht magst, den du nicht sehen willst und daher siehst du ihn da drüben. Es bleibt dir nun nichts anderes übrig, als diese Projektionen zurückzunehmen. Es gibt keine andere Möglichkeit, wieder in die Ganzheit zu kommen als die Projektionen draußen zu erkennen.
In jeder Meditation machst du das, indem du siehst, wie du projizierst. Da du in der Meditation sehr still bist und nicht auf die Projektion eingehst, kommt es zu einem Gefühl, dass da jemand ist, der beobachten kann, der sieht, dass das nicht die Realität da draußen ist.
Das heißt, dass alles, was du dir jemals vorstellst, glaubst etc. reine Projektionen sind. Alles! Es gibt da draußen keine Realität. Wenn es diese Realität gäbe, dann wäre da draußen eine Welt und wir würden in dieser Welt zerbrechen. Erst wenn du draufkommst, dass diese Welt gar nicht existiert und dass das Böse, das außerhalb von dir ist, nur die halbe Sache ist, die du hinausprojizierst. Diese Sache gehört zur Ganzheit, die aber aus 2 Polen besteht, weil sie sich geteilt hat. In dem Moment bist du nicht mehr ganz, weil dir nur ein Teil bewusst ist und den anderen, unbewussten Teil wirst du projizieren. Dieses Unbewusste musst du dir bewusst machen und das machst du so, dass du die Projektion zurücknimmst.
Heute werden wir uns das praktisch anschauen, wie man so etwas überhaupt macht.
Das erste, was du bemerken kannst, ist ein Widerstand. Du gehst mit der Außenwelt auf Widerstand und das zeigt, dass du in dir mit dem, was du da draußen siehst, auf Widerstand bist. Wir glauben ja immer, dass es da eine Wahrnehmung gibt, aber die Wahrnehmung ist das, was du projizierst, nicht das, was da draußen ist.
Das ist eine hohe Sicht auf die Dinge, aber letztlich musst du irgendwann einmal diese Sicht haben, wenn du in die Ganzheit zurückkehren willst. Denn wenn du die Dinge draußen lässt, dann wirst du nicht ganz, dann siehst du nicht, dass du das Ganze bist, wenn du den anderen Pol nicht zurücknimmst. Solange ein Teil des Ganzen außerhalb ist, fühlst du dich getrennt, bist du getrennt.
Du wirst Vieles in deinem Leben erfahren, was einfach nur deine Projektion ist. Das ist das, was das Leben hier ausmacht.
Wie macht man das jetzt?
Das Erste ist also, dass du dir dessen bewusst wirst und das merkst du sofort, wenn du damit auf Widerstand bist. Du wirst merken, dass du dauernd auf Widerstand bist. Ja, du bist dauernd auf Widerstand mit den Dingen, die du nicht in dir haben willst.
Dieser erste Schritt ist ganz wichtig.
Wenn du auf Widerstand gehst, wirst du es tausende Male nicht bemerken und du wirst den anderen beschuldigen, dich verletzt zu haben und es passt dir nicht, dass der andere das so macht. Du bist auf Widerstand mit der Außenwelt. Bitte registriere diesen Widerstand. Der Widerstand mit der Außenwelt bedeutet, dass du in dir Widerstand hast gegen diese Eigenschaft oder was immer da draußen ist.
Solange du auf Widerstand gehst, wissen wir ja, wie das läuft. Du gehst auf Widerstand, du verstärkst die Sache, du machst schuldig, musst das dann wieder einordnen usw. Das ist nicht so einfach und manchmal braucht es Zeit, um sich so einer Sache klar zu werden. Aber es ist letztlich immer so, dass du auf Widerstand mit etwas von da draußen gehst und es ist egal, was das ist.
Es ist oft nicht nur der Widerstand, sondern es gibt auch positive Projektionen, wo auch etwas Schönes da drüben ist. Das ist aber das Schöne in dir. Wenn du in jemandem etwas Göttliches siehst, wenn du jemandem begegnest, bei dem du eine Authentizität, eine Ehrlichkeit spürst, dann ist das deine Authentizität, deine Ehrlichkeit, die du nur noch nicht in deinem Bewusstsein hast.
So kann dir die Außenwelt helfen, weil sie ja eine Projektion ist. Wenn du die Projektion zurücknimmst, kehrst du zu dir selber zurück. Zu dir selber! Alle Projektionen, die zurückgenommen werden, verstärken, vergrößern dein Selbst oder dein „Ich bin Das“.
Bei der Gelegenheit möchte ich auch noch erwähnen, dass es auch eine negative Projektion gibt, wenn du etwas Göttliches siehst. Das verwendet man auch in der Meditation. Man meditiert z.B. auf Licht. Du kannst aber auf Licht in Wahrheit nicht meditieren, weil Licht jenseits deiner Vorstellung ist. Du kannst ja Licht nicht sehen, aber du kannst dir Licht zuerst einmal vorstellen. Du beginnst damit im Geist und endest dann in der Leere. Alles, was du über Licht weißt, wird eine Projektion sein. Natürlich. Aber da du dir Licht nicht vorstellen kannst, wird es in der Meditation benützt. Das ist etwas, wo du nicht so richtig deine Möglichkeiten hast, was das ist.
Ebenso bei Göttlichkeit oder Präsenz oder Glückseligkeit. Das ist schwierig, es dir vorzustellen, aber am Anfang musst du es dir vorstellen. Je länger du da drauf bleibst, desto mehr führt es dich zurück zu dir selber, weil du mit der Projektion nichts weiter anfangen kannst. Du kannst dich da nicht wirklich reinhängen. Du beginnst damit, aber es wird dich auf dich selber zurückwerfen. Es wird ein leerer Raum entstehen, der in dir drinnen ist.
Das ist auch eine negative Projektion – nur dass ich es erwähne – die du nicht wirklich hinüberprojizieren kannst, weil sie leer ist, ein Gefühl ist, weil man sie nicht definieren kann. Das wird oft in Meditationen verwendet.
Kehren wir zurück. Wir haben 2 Dinge:
Am Anfang ist der Widerstand. Das ist immer das, was uns aufregt oder es ist eine Begeisterung. Es ist natürlich klar, dass du sagst, dass das der andere ist. In Wahrheit bist es du selber, nicht der andere. Also positive Projektion, negative Projektion, beides sind Projektionen. Alles, was du außerhalb von dir als unglaublich schön, als Begeisterung erlebst oder es stört dich, du magst es nicht, es regt dich auf, ist eine Projektion.
Der 2. Schritt ist, dass du das, besonders bei der negativen Projektion, wenn dich also etwas stört, ausdrückst. Es kann sein, dass du das schon einmal ausgedrückt hast und es dich nicht mehr so wahnsinnig stört, du dir dessen schon ein bisschen bewusst bist, dann musst du es nicht unbedingt ausdrücken.
Im anderen Fall nimmst du am besten einen Polster, schlägst auf ihn ein und sagst, dass es dich anzipft, dass der andere so ist oder bei einer positiven Projektion, dass es dich anzipft, dass dieses Gefühl außerhalb von dir ist. Das ist so der Widerstand gegen die Außenwelt, die schöne und die hässliche Außenwelt. In beiden Fällen solltest du spüren können, dass es eine Projektion ist. Das spürst du dann, wenn du dir diesen Widerstand bewusst machst, der in dir ist. Du bist dagegen, dass jemand dich verletzt hat.
Als nächstes musst du herausfinden, was es eigentlich ist, was du da drüben siehst. Du siehst vielleicht, dass der andere brutal ist, über dich drüberfährt, immer Ausreden hat, dass er faul ist, im Grunde nichts machen will. Das regt dich natürlich auf, solange du das als Projektion siehst. Nimmst du es zurück, wird es sich auflösen.
Vorher kann sein, dass du diese Faulheit so sehr ablehnst, dass du einen Polster brauchst und dem anderen seine Faulheit vorwirfst. Das musst du ausdrücken, damit diese Energie hinüber geht. Die muss zuerst hinüber gehen, sonst kannst du die Projektion nicht sehen und auch nicht zurücknehmen.
Du siehst also die Faulheit da drüben, hast sie ausgedrückt und spürst jetzt einmal, was es genau ist, wie der da drüben ist. Das solltest du dir bewusst machen und zwar in mehreren Ausdrucksformen. Also, er ist nicht nur faul, er ist stinkfaul, er lässt andere arbeiten, ihm ist wurscht, was die anderen zu tun haben, Hauptsache, ihm geht es gut. Da solltest du ein bisschen schauen, was dir dazu noch einfällt.
Wenn du das gesehen hast, kommt jetzt der Schritt, wo du anfängst, das zurückzunehmen mit der Frage: „Hab ich das nicht auch?“
Sofort wird dein Verstand wahrscheinlich sagen: „Nein, das habe ich nicht!“
Das ist dein Bewusstsein. Du hast dir eine Seite zurechtgelegt, aber jetzt musst schauen, ob es nicht Momente in deinem Leben gibt, wo du das auch machst. Wo du sitzen bleibst, wo du ein bisschen länger am Klo bleibst, damit du Zeit für dich hast und nicht etwas machen musst usw. Du musst schauen, woher du das auch kennst, denn es wird sich verstecken. Es wird nicht gleich sichtbar sein, denn das, was sichtbar ist, ist das, wo dich dich vom anderen absetzt. Das wäre z.B., dass du ein verantwortungsvoller Mensch bist, alles machst, aber du….
Die andere Seite ist da drüben. Ich bin fleißig, der ist faul. Deine Persönlichkeit braucht das, um sich über die Polarität definieren zu können. Wir können uns nicht anders definieren. Wenn du alles bist, kannst du dich nicht definieren. Jetzt besteht das Leben darin, dass du einmal das in deinem Bewusstsein hast und einmal etwas anderes und der Gegenpol ist da draußen. So können wir uns davon absetzten. Ich bin der Fleißige und da drüben ist der Faule.
Polarität auflösen heißt, dass du beide Pole zu einem vereinst. Das heißt, dass du diese Faulheit auch in dir hast. Du machst es vielleicht nicht so offensichtlich, du machst es ein bisschen schlauer. Du musst ein bisschen forschen und dann wirst du sehen, dass du das auch hast. Hast du!
Wenn du das sehen kannst, ist der Schritt 4 die Rücknahme.
Dazu legst du am besten deine Hände auf dein Herz, fühlst diese Eigenschaft und nimmst sie zu dir zurück.
Das heißt, dass du diese Eigenschaft fühlst, fühlst, wie du dich raushältst, wie du abhaust, wie du irgendwie ohne dass du viel tun musst, davonkommst, aber den Anschein erweckst, dass du fleißig bist. Das musst du jetzt in dein Herz zurücknehmen.
Leg deine beiden Hände auf dein Herz und spür, dass die Eigenschaft, die du da drüben gesehen hast, deine ist. Du hast jetzt die Projektion zurückgenommen und in diesem Moment passieren 2 ganz große Dinge. Das eine ist, dass du durch die Rücknahme größer, weiter, freier wirst. Die 2. Seite ist, dass du den anderen jetzt ohne diese Eigenschaft sehen kannst. Du siehst zum ersten Mal, wie er wirklich ist und nicht, wie du ihn sehen willst.
Wir haben ein ganzes Leben lang Ideen, wie dieser Mensch ist. Das sind uralte Ideen aus der Vergangenheit, die wir immer wieder neu aufspulen und hinüberprojizieren. Dinge haben sich verändert, trotzdem wirst du sie so sehen, wie du sie immer gesehen hast. Das erstarrt diesen Mensch da drüben und das erstarrt dich auch, denn deine eigene Projektion wird dich schmerzen, weil sie über die Außenwelt in dein Leben kommen wird. Du wirst dich als Opfer deiner eigenen Projektion fühlen.
Nehmen wir noch ein anderes Beispiel.
Jemand fühlt sich ganz schnell angegriffen, verletzt. Dir geht dieses Theater schon auf die Nerven und damit bist du auf der sicheren Seite, du händelst das gerade oder du hast dir zurecht gelegt, dass das alles nicht so ein Problem ist.
Der andere geht aber da jetzt rein und ist verletzt. Das ist der erste Punkt. Du gehst auf Widerstand damit, dass der verletzt ist, dass der so ist.
Wenn da viel Energie drauf ist, viel Nein drauf ist, musst du es irgendwie ausdrücken. Wenn du schon ein gewisses Bewusstsein hast, brauchst du es nicht mehr ausdrücken, dann reicht es, dass du es zurücknimmst.
Das ist jetzt kein Seminar hier, aber ich gebe dir ein bisschen die Schritte. Am Seminar merke ich sofort, wenn du das ausdrücken musst und dann würde ich dich ins Kammerl mit einem Rohr oder einem Polster schicken, um das auszudrücken. Wenn du wieder kommst, kann ich mit dir diese Projektion weiter zurücknehmen.
Jetzt muss ich dich damit allein lassen, jetzt musst du das selber entscheiden.
Eine Projektion kannst du nicht zurücknehmen, solange du die Projektion nicht wirklich mit Widerstand oder Begeisterung da drüben hast.
Punkt 3: Du machst dir jetzt bewusst, was du da drüben siehst. Was ist es denn ganz genau? Bitte zerlege das jetzt ein bisschen, sag nicht nur, dass der andere verletzt ist, sondern sieh die Verletzung, sieh, dass der tief getroffen ist, dass der vielleicht schon viele, viele Verletzungen vielleicht aus vergangenen Leben in sich hat. Das sind uralte Geschichten, wo mitunter aus einer Maus ein Elefant wird. Dieser Elefant ist schon in deiner Vergangenheit drinnen. Diese vielen Verletzungen haben das eben gemacht, dass du heute so sensibel auf jede Kleinigkeit reagierst.
Du machst dir also klar, was diese Verletzung ist, was dazu geführt haben könnte.
4. Schritt: Jetzt kommt die Rücknahme. Du musst herausfinden, wo du dieses Ding in dir hast, wo du auch manchmal so verletzt bist. Wodurch bist du so verletzt? Wenn jemand was tut, bist du verletzt. Dann wirst du sehen, dass du das kennst. Das wird mitunter sehr, sehr soft auftauchen, sodass du es fast nicht erkennen kannst. Da musst du nachforschen, ob du es nicht doch von irgendwo kennst. Dein Verstand, der ja immer nur auf einer Seite, auf einem Pol funktionieren kann, der wird sofort sagen, dass er das nicht hat, 100% nicht, dass das da drüben ist.
Wenn du sagst: „100% nicht“, dann sage ich: „100% ja!“, denn alles, was du da draußen siehst, ist deine Projektion. Das heißt, dass du 100% damit zu tun hast. Eine andere Projektion gibt es nicht.
Da die ganze Welt aus Projektionen besteht, wirst du immer da draußen das Schöne suchen, da draußen das Schöne sehen, da draußen das Hässliche sehen und und und.
Wenn du ganz dumm bist, wirst du versuchen, das Äußere zu verändern, was natürlich ein totaler Blödsinn ist, weil die Projektion aus dir kommt. Du kannst es also nicht verändern. Wenn du das Äußere veränderst, wird die Projektion woanders sein, du wirst sie wieder rausprojizieren auf jemand anderen, auf eine andere Situation oder so irgendwie. Du hast es nicht erkannt. Das ist ja das große Dilemma, dass uns die Außenwelt in diesem Leben verführt.
Machen wir noch ein Beispiel.
Du siehst, jemand zieht sich zurück und du gehst auf Widerstand, dann weißt du, dass das sicher eine Projektion ist und zwar eine, die du nicht magst, an dir selber nicht magst, die du auch nicht in deinem Bewusstsein hast. In deinem Bewusstsein ist der großzügige Mensch, der über den Dingen steht, der die Dinge sehen kann, der nicht das Opfer von jemanden ist. Das zipft dich an, dass da jemand das Opfer ist, sich zurückzieht, zumacht und du merkst den Widerstand dagegen. Da gibt es in dir Gedanken drüber, was der andere jetzt ist, warum er das macht und und und.
Am besten ist, wenn man sich nicht zu lange den Kopf darüber zerbricht, aber wie gesagt, das ist ein Automatismus, der tausende von Leben alt ist und es ist eins der schwierigsten Dinge, das zu sehen. Es braucht schon ein bisschen Bewusstsein, um sehen zu können, dass das ganze Leben nur aus Projektionen besteht.
Die Ganzheit kennt keine Projektionen, die Ganzheit ist einfach so wie sie ist. Fertig. Die Projektionen sind eine Außenwelt, die du selber machst. Das ist der unbewusste Teil in dir. Das ist das, was das Leben ausmacht.
So, wir haben also gesagt, du ziehst dich zurück, siehst jetzt, dass dir das nicht passt und drückst das aus, wenn es notwendig ist (Punkt 2). Es ist nicht sehr gewohnt, dass wir das tun, weil wir Angst davor haben, das auszudrücken, wenn wir aggressiv sind. Wir wollen das lieber mental lösen, aber das kann man nicht wirklich. Da musst du schon viel ausgedrückt haben, viele Dynamische Meditationen gemacht haben usw., damit du merkst, dass das diese Wut in dir ist, die Traurigkeit, die ja auch nichts anderes als Wut ist, die versteckt ist.
Wenn dir klar geworden ist, dass das eine Projektion ist (Punkt 3), dann schaust du rüber, was du da siehst. Du siehst den Rückzug, du siehst, wie etwas kalt wird, jemand sich zurücknimmt, das Herz verschlossen ist usw.
Du merkst den Widerstand und jetzt kommt die Frage natürlich: „Kenn ich das auch?“
Manchmal wird es so sein, dass du das gleich erkennen kannst, dass du das von dir auch kennst. Jetzt musst du aber unbedingt ein bisschen nachforschen und hineinfühlen, wie sich das bei dir anfühlt, wenn du auf Rückzug bist und wo bist du denn auf Rückzug? Wenn das oder jenes passiert, wenn jemand das oder das sagt, wenn ich mein Herz offen habe und jemand zieht sich zurück. Das tut weh. Jetzt sagst du natürlich, dass das da drüben ist. Jetzt musst du hergehen – musst du, kannst du nicht anders – und das bewusst machen, wo in dir es das gibt.
Wenn du das sehen kannst, dann musst du schon die Hand aufs Herz legen und das fühlen. Es ist wichtig, dass du das fühlen kannst. Woher kenne ich das, wo habe ich das schon einmal erlebt, wo habe ich das schon einmal so gemacht.
Fühl, dass du das auch hast, auch kennst und das braucht eine Zeit lang.
Dann kommt der nächste Schritt (Punkt 4). Du hast erkannt, dass du das auch hast und jetzt gibst du deine Hände auf dein Herz – das ist ganz wichtig, mache es nicht nur mental, du musst es fühlen – und gehst jetzt mit dieser Eigenschaft, die du hinüberprojiziert hast, z.B. den Rückzug, in Harmonie. Du umarmst diese Eigenschaft in dir selber und dazu legst du die Hand aufs Herz, damit du das in dir selber fühlen und in Liebe integrieren kannst in dein System.
Da passiert etwas. Du wirst größer, du wirst weiter, das fühlt sich gut an und du entlastest den anderen damit, was wieder eine Möglichkeit eröffnet, den anderen mehr so zu sehen, wie er wirklich ist. Es ist schon frustrierend, wenn man sich bewusst macht, dass man den anderen gar nicht kennt, dass der andere nichts anderes ist, als eine Summe meiner Projektionen, sowohl im Schönen als auch im Hässlichen.
Ich wünsche dir, dass du deine Projektionen, ein paar zumindest, zurücknimmst.
Mach diese 4 Schritte, das wird dir unglaublich helfen, aber du musst es langsam machen und wirklich zurücknehmen. Nicht hudriwudri, schnell schnell schnell, ich nehme meine Projektion zurück, dann geht es mir gut. Es geht dir gut, wenn du die Projektion wirklich zurücknimmst. Dann brauchst du nicht sagen, dass du das machst, damit es dir dann gut geht. Es geht dir gut! 100%!
Beziehung 4 Schritte aus der Krise | DVD Der Meisterschlüssel für Beziehung | Seminar The Master-Key