Stagnation: Stagniert dein Leben? So kannst du das verändern.

Stagnation: Stagniert dein Leben? So kannst du das verändern

Was heißt denn überhaupt stagnieren? Irgendwie steht etwas, geht etwas nicht weiter. Üblicherweise merkt man das außen. Das lässt sich ändern, wenn es drinnen stagniert, wird es schwierig.

Was ist Stagnation da drinnen?

Das ist ein Gefühl, das du hast, dass etwas nicht funktioniert. Z.B.: Du möchtest deinen Partner mehr lieben, da mehr hineinlegen, aber du kannst es nicht. Du willst in deinem Leben fröhlicher sein, aber es geht nicht, es stagniert irgendetwas. Du möchtest dich entwickeln und es geht nicht. Da ist irgendein Knopf in dir drinnen.

Wir müssen jetzt einmal definieren, was Wohlgefühl, was Glücklichsein ist. Glücklichsein heißt, dass Energie fließt. Was heißt das jetzt, dass Energie fließt?

Wenn du in dieses Leben kommst, hast du ein bestimmtes Potenzial von Energie zur Verfügung. Diese Energie wird schon in deinen frühen Jahren nicht erlaubt. Du wirst nicht unterstützt, diese Energie auszudrücken, deine Lebendigkeit zu zeigen.

In den ersten 7 Jahren geht es ja um den Body. Da drückt das Kind aus, was in seinem Körper ist, es entdeckt den Körper ja auch. Wenn diesem Körper nicht erlaubt wird, dass er sich ausdrücken darf, dann haben wir dort schon Probleme. Das wird sich dann im nächsten Körper zeigen. Das ist der Körper zwischen 7 und 14. Dort werden die emotionalen Dinge entwickelt, dann die mentalen zwischen 14 und 21 und das geht dann weiter in den spirituellen Körper usw.

Die Lebensenergie, die sich zuerst im physischen Körper ausdrücken will und dann im emotionalen Körper – das sind die Gefühle, die ein Kind hat, d.h. wenn es weint, wenn es lacht, sich freut, wenn es traurig, wenn es wütend ist – muss das Kind das ausdrücken dürfen, damit die Energie in Fluss kommt. Wenn das Kind die Lebensenergie, die es ja mitbringt, nicht ausdrücken kann, wenn es nicht lachen darf, wenn es sich immer zurücknehmen muss und nichts ausprobieren kann, z.B. seine Stimme („Sei ruhig, nimm dich zurück!“), dann wird diese Energie blockiert.

Später wird das ein Mensch, der nichts sagt, der Angst hat, laut zu sein, Angst hat, ein Gefühl zu zeigen. Seine Energie ist blockiert, d.h., er drückt sich nicht aus.

Später kommt dann der mentale Körper dazu. Dieser hat etwas, was wirklich nicht leicht zu verstehen ist. Der mentale Körper entwickelt sich zwar in der Zeit, aber wenn Störungen im emotionalen Körper sind wie: das darfst du nicht, das ist nicht richtig, Emotion, Gefühl darf nicht sein, dann übernimmt dieser Körper, die männliche Energie, diesen Körper. Deshalb haben wir jetzt Menschen, die denken, denken, denken…., um nicht fühlen zu müssen.

In spirituellen Kreisen kommt es dann vor, dass Menschen das Denken blockieren wollen, weil sie eben nicht immer denken wollen, auf Widerstand damit gehen. Sie entwickeln sich dann, anstatt zu denken, in den Spirit hinein. Spirit heißt aber, das ist richtig und das ist falsch. Damit werden Gedanken, Emotionen unterdrückt und wir spüren diesen physischen Körper nicht mehr. Wir haben keine Wahrnehmung für den physischen Körper mehr, der in den ersten Lebensjahren blockiert wurde, alles, was den physischen Körper betrifft, war nicht erlaubt.

Jetzt haben wir blockierte Lebensenergie in uns. Energie fließt nicht im Körper. Energie muss aber fließen, sie muss irgendwo hinfließen. Wenn sie daher nicht nach außen fließen kann, der Fluss nicht zum Meer fließen kann, dann staut er sich irgendwo. Die Energie fließt zwar weiter, aber staut sich und wird zu einem Teich, zu einem See, er müsste aber zum Meer fließen. Der Teich kommt auch einmal zum Meer indem er verdunstet. Dieses Wasser rinnt dann irgendwann einmal hinunter wie Regen. Das ist aber nicht das gleiche Wasser, das zum Meer fließt. Wenn der Fluss zum Meer fließen kann ist das ein totales Vergnügen. Wenn das Wasser aber verdunstet, nicht zum Meer fließen kann, dann hat es nicht das Vergnügen des zum Meer fließen.

Man kann das blockieren, aber es macht keinen Spaß, dann stagniert das Leben hier, dann ist es blockiert und wir haben das Gefühl, dass nichts weiter geht.

Ein Mensch, dessen Energie in seinem Körper fließt, der lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen wenn außen etwas stagniert, weil er seine Energie nach innen gerichtet hat. Wenn die Energie nach innen gerichtet ist, dann fließt sie nicht nach außen, denn Energie kann nur in eine Richtung fließen. Entweder nach innen oder nach außen. Wenn sie nach außen fließt, fließt sie hinunter in das 1. Chakra, wenn sie nach innen fließt, fließt sie nach oben in das 7. Chakra.

Das ist eine Tatsache das kann man überprüfen. Es geht aber nicht, dass sie in beide Richtungen fließt.

Wenn Energie nach innen fließt, dann ordnen sich komischerweise Dinge auch außen. Die Dinge außen sind aber gar nicht so wichtig. Wenn es sich außen nicht ordnet, fließt deine Energie trotzdem in dir.

Was heißt das jetzt, wenn Energie nicht in dir drinnen fließt?

Es heißt nichts anderes, als das, was du als Kind gelernt hast: dass man das nicht tut, dass das nicht richtig ist, dass du dich zurückhalten musst, dass du jemand sein musst, der du nicht bist. Das was du bist, ist also nicht gefragt. Das ist die Entdeckung z.B. in den ersten 7 Jahren deines Körpers…usw. bis hinauf in mehrere Körper.

Aber bleiben wir einmal da unten. Das ist schon sehr interessant, da unten zu bleiben, wo wir eh sind, aber blockiert sind, wo Energie nicht fließt.

Das heißt, den Körper wahrnehmen, mit ihm sein, ihn spüren, ausdrücken, zu merken in diesen ersten 7 Jahren, dass er tot ist, dass du nicht in deinem Körper bist, dass du nichts fühlst in diesem Körper. Dann zu schauen, wahrzunehmen, dass das nicht befriedigend ist. Wenn du deinem Körper, deinen Emotionen folgst, den Gedanken oder dem Spirit folgst, geht es immer in Richtung nach Hause.

Die ganze Geschichte kann man in einem Satz sagen:
Wenn Energie blockiert ist, wenn du etwas nicht darfst, was du hier im Leben kennenlernst, dann wird Energie unten gehalten und diese Energie wird destruktiv.

Wenn Energie natürlich ausgedrückt wird, dann fließt sie, aber sie fließt in Richtung Heimat, in Richtung Meer, in Richtung des Ganzen, sie fließt in Richtung Liebe. Automatisch.

Wir haben das Gefühl, dass die Liebe so schwierig ist, alles andere können wir leichter. Ja, weil du es so gelernt hast.

Ich verrate dir jetzt ein kleines Geheimnis:

Die Wahrheit ist, dass du eine Menge Aufwand brauchst, um Energie nach außen zu richten, viel, viel Aufwand. Um die Energie nach innen zu richten, brauchst du gar keinen Aufwand. Du brauchst nur nichts tun, dann fließt Energie nach innen.

Das machen die Meditierenden auf der ganzen Welt seit eh und je. Die tun einfach nichts und die Energie fließt nach innen. Dass die Energie nach außen fließt, liegt nicht in der Natur der Sache, daher ist es anstrengend. Es ist anstrengend für ein Kind, etwas nicht zu dürfen, ruhig zu sein, ein Lachen nicht ausdrücken zu dürfen.

Würde dieses Kind einfach lachen dürfen – das ist jetzt ein bisschen verrückt – was ja überhaupt nicht anstrengend ist, weil es so ist, weil das Lachen gerade da ist, deswegen lacht es ja. In diesem Moment bewegt sich die Energie nach innen. Nach innen ist immer nach Hause, nach außen ist immer weg von zu Hause. Das ist die Anstrengung, das ist der Kampf, den wir führen, den wir gelernt haben. Wir haben gelernt, dass wir kämpfen müssen, etwas nicht tun dürfen, wir müssen uns anstrengen, müssen etwas werden. Als wenn wir nicht schon etwas wären! Wenn die Energie nach außen geht, dann kann sie nicht nach innen gehen.

Auch wenn du das logisch betrachtest, ist es gescheiter, wenn die Energie nach innen geht, denn dann entsteht so etwas wie glücklich sein, so etwas wie zufrieden sein, gelabt sein, voll sein. Dann musst du außen nicht um die Dinge kämpfen. Du kannst diese Dinge haben, aber sie haben nicht die Bedeutung, wenn dein Innen viel mehr Bedeutung hat wie das da draußen. Dann ist es easy, nicht anstrengend, befriedigend, Energie fließt.

Das Gefühl der Stagnation ist ein Gefühl der Unterdrückung, du blockierst einfach deine Lebensenergie.

Die Frage ist nun, wie man die Lebensenergie wieder wecken kann, wie kann man es anstellen dass sie wieder fließt?

Die klassische Methode ist Meditation, einfach nichts tun, einfach beobachten, was da passiert, denn in dieser Beobachtung kannst du nicht mit soviel Power, mit soviel Anstrengung hinaus gehen, weil diese Anstrengung absurd ist. Sie ist gegen das Leben, sie ist nicht das, mit dem du hierher gekommen bist. Es war nicht anstrengend, dich auszudrücken, nicht anstrengend zu spielen. Wir nötigen heute schon Kinder bevor sie 7 Jahre alt sind mit lernen, mit einer Sprache usw. Es ist absurd,  so etwas zu tun. Eigentlich ist es ein Verbrechen, das zu tun. Das Kind ist nicht bereit.

Im Gerichtswesen hat man das irgendwie erkannt, dass man ein 6-jähriges Kind nicht verurteilen kann, weil es ja kein Bewusstsein dort hat. Man kann das Kind nicht verantwortlich machen und wenn ein Kind so etwas macht, dann muss man schauen, wer da dahinter steckt, weil ein Kind nicht in der Lage ist, so etwas zu tun. Vielleicht steckt aber jemand dahinter, der dieses Kind dieses Verbrechen tun lässt, aber es ist sicher nicht das Kind. Das Kind kann das nicht. Es ist noch in der Körperlichkeit, es ist noch dabei, seinen Körper wahrzunehmen, lutscht noch am Daumen usw.

Das ist wichtig für das Kind und das ist überhaupt nicht anstrengend, überhaupt nicht. Es macht das einfach und fühlt sich rund. Kinder tun diese Dinge völlig automatisch. Das Kind setzt sich auf den Boden und lutscht an seinen Zehen.

Heute ist es so, dass man im Tantra solche Übungen wieder macht. Das schaut zwar ein bisschen komisch aus, wenn Leute am großen Zeh lutschen, wenn sie das überhaupt noch können, aber es entsteht ein Energie-Kreislauf, eine Wahrnehmung im Body. Das kann man nicht erklären, aber es ist unglaublich, wie das funktioniert. Das tun Kinder völlig automatisch. Das ist nicht anstrengend. Sie sagen jetzt nicht, dass sie ihren Energiekreislauf ein bisschen ankurbeln müssen, weil sie im Märchenbuch gehört haben, dass sie ihre Zehe in den Mund stecken müssen.

Ein Kind spielt einfach und das ist alles. Ein Kind beginnt dann später, Dinge auszudrücken und dann sagt man dem Kind, dass es damit aufhören soll. Es soll doch ein bisschen lachen, weil doch Mama heute Geburtstag hat. Jetzt verdrehen wir die natürliche Emotion, die das Kind gerade hat und möchten, dass es das macht und das nicht macht und damit blockieren wir die Lebensenergie.

Ich habe jetzt gerade ein Seminar gehabt mit Kind und Intellekt, was die Eltern tun und sagen, dass die Kinder dadurch total frustriert sind. Dieser Frust, dass man nicht leben durfte, ist nichts anderes als blockierte Lebensenergie.

Jetzt ist es natürlich so, dass du die Zeit nicht zurückschrauben kannst. Du kannst nicht sagen, weil deine Eltern so waren, dass du das dein ganzes Leben so machen musst. Die Eltern wollten nicht, dass du z.B. tanzt, sie haben dir geboten, ruhig zu sitzen. Du hast vielleicht auch nie gesehen, dass Vater oder Mutter getanzt haben, sich nicht bewegten, nicht gesungen haben, ihre Freude nicht ausgedrückt haben. Da hast du gelernt, dass das nicht in Ordnung ist.

Es hat schon viele Meister auf dieser Erde gegeben, z.B. die Sufi, die ihre Erleuchtung einfach getanzt haben, nichts anderes gemacht haben, als sich so auszudrücken. Wenn die Energie sich ausdrücken kann, darf, bist du glücklich. Das ist ganz leicht. Viele Menschen haben wirklich alles, viel Geld, eine wunderbare Familie, leben in einem Land, wo viel Sonne scheint und man fragt sich, warum sie nicht glücklich sind. Weil ihre Energie blockiert ist, ganz einfach.

Wenn diese Stagnation nun in uns drinnen ist, versuchen wir außen etwas zu tun,was uns Freude macht. Das Problem ist, wenn du z.B. eine Villa am Meer hast, auf einem Felsen hoch oben mit einem Aufzug zum Meer hinunter und keine Freude damit hast, nichts damit anzufangen weißt – ich kenne so einen Menschen – dann versuchst du, außen in den Fluss zu kommen. Aber außen kannst du nicht in Fluss kommen, wenn du innen nicht im Fluss bist. Es ist dumm, wenn man versucht, die Stagnation außen zu durchbrechen. Das kann man ja machen, indem man sich immer noch mehr anschafft. Aber das nützt dir nichts. Energie wird nicht fließen.

Ich kenne Leute, die mit der Jacht aufs Meer hinausfahren und sich dort mit Alkohol zudröhnen, weil sie es nicht aushalten, weil es so frustrieren ist. Die Energie steht. Das Leben steht. Es ist alles langweilig. Diese Mensch haben verlernt, zu fühlen, zu spüren, das Kind wieder zu erwecken.

Hier geht es um die Zeit zwischen dem 7. und dem 14. Lebensjahr. Wir machen oft Kinder kaputt, weil sie  in diesem Alter noch nicht bereit sind, die mentalen Aufgaben zu lösen, die wir ihnen geben.

Das macht diese unglaublich tolle Zeit kaputt, weil wir denken, dass es für das Kind wichtiger ist zu denken als zu fühlen. Das ist nicht sehr klug, wenn wir das machen.

Das Lernen, das Wissen müsste erst viel später anfangen und dann funktioniert es auch. Wenn wir das aber schon vorher einsetzen, wo ein Kind noch gar keine Lust und keine Motivation darauf hat – außer es macht im Spaß – dann ist das wieder etwas anderes.

Ein Kind will das tun, was ihm Spaß macht und da ist es absolut auf dem richtigen Weg. Später ist unser Kind schon tot, ist es schon  in uns gestorben und wir wissen gar nicht mehr, was uns Freude macht. Wenn wir uns fragen, was uns Freude macht, antwortet der mentale Bereich und zählt ein paar Dinge auf, die dir Freude machen.

Wir sind gar nicht mehr in der Lage dazu bzw. ist das Kind gar nicht mehr vorhanden.

Wenn man gefragt wird, wie es einem geht, antwortet der mentale Teil: “Gut“ und sehr oft begründet er das dann auch noch. „Es geht mir gut, weil….“ Das ist aber kein Energiefluss, denn diese Dinge werden alle langweilig mit der Zeit, weil du nichts mehr fühlen kannst.

In der Zeit zwischen 7 und 14 merkst du, was dir Freude, was dir Spaß macht. Wenn du in den ersten 7 Jahren gut durchgekommen bist, kannst du mit deinem Körper etwas fühlen. Du wirst in dieser Zeit auch Traurigkeit fühlen, Frust, Alleinsein usw. und du weißt nicht, wie du damit umgehen sollst. Du weißt nur, dass das nicht in Ordnung ist. Wenn du bei deiner Mutter nicht siehst, dass sie traurig sein zulässt, außer es ist schon so schlimm, dass die Traurigkeit oder die Wut eskaliert, dann wird das vielleicht ausgedrückt. Wenn du das tust, wirst du dich dann schämen dafür oder der Partner und die anderen werden das nicht wirklich schätzen. Dann hältst du dich wieder zurück und Energie ist wieder blockiert und dein Leben in dir drinnen stagniert.

Es ist nicht so leicht, einfach zu sagen „Mach das!“ Man kann viele Dinge tun, aber man muss zuerst verstehen, wie das alles zusammenhängt. Dann kannst du Dinge tun und die kannst du dir selber ausdenken. Denken ist eigentlich nicht so das richtige Wort, denn du müsstest jetzt hinfühlen und schauen, was dir Freude macht. Da wird aber sofort „Nein, nein, nein kommen, das darf nicht sein, das machen wir jetzt nicht.“ So wirst du das unterlassen, weil es nicht gefragt ist und von der Gesellschaft nicht unterstützt wird. Das ist ein bisschen mühsam.

Du musst zuerst deinen Körper wieder entdecken. Du hast auch ein Körpergefühl, ein Vibrieren in deinem Körper wenn du z.B. läufst oder Sport machst oder atmest, dich bewegst, dann fühlst du deinen Body.

Es gibt auch andere Gefühle. Ich drücke das jetzt ganz vorsichtig einmal aus: Es gibt ein Gefühl der Essenz, ein Gefühl des Seins. Dieses Gefühl des Seins ist nicht ein übliches Gefühl. Du spürst etwas, bist aber über die Gefühle schon hinaus, weiter draußen, weiter oben.

So, jetzt kommen wir wieder zurück zu der Frage, wie du die Stagnation wieder auflösen kannst.

Was ich manchmal mit Leuten mache ist, dass ich ihnen Spielzeug auf einen Teppich lege, dann machen wir zuerst eine Meditation und dann fordere ich die Leute auf, mit den Sachen zu spielen. Das ist eine unglaublich tolle Geschichte, da brauchst du keine Musik dazu, gar nichts. Du brauchst nur einmal zu probieren, wie es ist, ein Kind zu sein. Da geht es jetzt nicht darum, dass du ein Kind spielst, sondern es geht darum, ein Kind zu sein. Da kommen die ersten Impulse ganz leise wieder hoch. Wenn du länger spielst, kommen mehr Impulse hoch. Es kommt zu einer totalen Befriedigung. Am besten ist es, das alleine zu machen und nicht mit anderen „Kindern“ zu spielen. Ich habe nach einer ¾ Stunde einen Raum wahrgenommen, wo die Energie wieder zu fließen beginnt.

Das ist eine ganz tolle Meditation, um wieder zum Kind zu kommen, wieder in das Emotionale zu kommen, denn du drückst dich ja auch körperlich aus, wenn du z.B. einen Purzelbaum schlägst. Das ist so simple, dass man es nicht glauben kann.

Die andere Sache ist, dass du dich ein bisschen beobachtest, indem du dich fragst: „Was würde ich denn jetzt gerne machen?“ Da fällt dir vielleicht gar nicht wirklich etwas ein, aber es kommt so ein Blasen mit dem Lippen hoch und du machst das. Du wirst sehen, dass da etwas Unglaubliches passiert.

Eine andere Methode ist, wenn du Gibberish machst. Du drückst einfach aus, was gerade da ist in einer Sprache, die du nicht kennst. Wenn du englisch oder chinesisch oder russisch kannst, dann darfst du nicht in diesen Sprachen sprechen. Da geht es genau um den emotionalen Körper zwischen 7 und 14 Jahren und das kannst du alleine machen. Es gibt ganz einfache Sachen, die man machen kann und Gibberisch gehört dazu. Bitte mache es aber nicht im Auto oder wenn Menschen in der Nähe sind. Im stillen Kämmerlein oder im Auto auf dem Parkplatz mit geschlossenen Fenstern ist es sicher besser. (Yod macht vor, wie Gibberish geht).

Wenn du das eine ¾ Stunde gemacht hast, dann setzt du dich hin und machst einfach gar nichts. Dann passiert etwas ganz Großes mit dir und das ist so einfach.

Es kann auch sein, dass du in einem vergangenen Leben landest, dass assoziative Dinge einfach hochkommen, die aufgestaut waren, die nicht sein durften. Es ist wie in einem Traum, wo die Dinge hochkommen, die am Tag nicht sein durften, die du unterdrücken musstest. Der Frau, der du am Tag nicht nachschauen durftest, weil deine Partnerin dabei war, von der träumst du dann in der Nacht.

Beim Gibberish kommen all diese Dinge hoch, die du nicht gemacht hast, die unterdrückt worden sind und da hast du Sachen ohne Ende.

Diese beiden Dinge möchte ich dir ans Herz legen, die kannst du alleine zu Hause machen, da kann nicht viel schief gehen. Das ist der Ausdruck deiner Emotionen, der so wichtig ist. Du bist auf dieser Erde, um Gefühle zu haben. Du bist hier, um zu fühlen. Du möchtest dieses Abenteuer, was das große Ganze ist, entdecken, erfühlen, spüren. Nicht wissen! Sonst könnte man dir ja im Himmel da oben oder in der Ewigkeit ein Buch in die Hand drücken, ein Buch der Weisheit, wo du nachlesen kannst, wie das Ganze funktioniert. Aber das ist nicht der Punkt. Deshalb ist die emotionale Entwicklung sofort nach der körperlichen, weil das ganz, ganz wichtig ist.

Das heißt, du bist hier, um Erfahrungen zu machen. Dann mach die Erfahrungen wieder und wenn du sie nicht draußen machen durftest, dann mach sie jetzt mit Gibberish. Wenn du als Kind nicht spielen, keine Purzelbäume machen und nicht furzen durftest, dann mach das beim Kindspielen. So easy!

Probier das aus. Du wirst merken, dass deine Energie wieder in Fluss kommt und was dann passiert.

Du kannst das immer wieder machen, musst aber aufpassen, dass dir niemand zuschaut, sonst bist du bald einmal eingeliefert in eine Anstalt.

Wichtig ist, dass du verstehst, worum es im Leben geht, nämlich zu fühlen, zu leben und auszudrücken. Das ist so ein wichtiger Part. Ohne fühlen keine Erfahrung.

Menschen erfahren nichts in dieser Welt. Sie glauben, etwas zu wissen, aber sie haben es nicht erfahren. Damit sind sie tot, damit ist Frust in ihrem Leben, damit geht es nicht weiter, damit haben sie keinen Spaß. Man hat so das Gefühl, dass alles stagniert. Die Stagnation kommt letztlich immer von innen. Es kann sein, dass sie auch von außen kommt, dass nichts weitergeht. Die Corona-Geschichte ist ja auch schon irgendwie langweilig. Es ist jetzt aber nicht so, dass dich das von da draußen umbringt. Wenn du innen lebendig bist, ist es egal, was draußen ist. Du wirst trotzdem lachen. Es ist nicht wichtig, was da draußen ist. Wichtig ist, dass die Energie in dir fließt. Das ist Glücklichsein, das ist Freude. Eine andere Definition will ich gar nicht zulassen.

Das ist fließende Energie!

Vortag: AUSSÖHNUNG MIT DER KINDHEIT | Seminar SICH SELBST LIEBEN

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